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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung
  • Date: Sat, 22 Mar 2014 09:12:27 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Am 21.03.2014 22:15, schrieb Benedikt Weihmayr:
> Ah jetzt hab ich deine Logik verstanden.....nun ja man kann es so sehen
> wenn man möchte,

Ich denke, daß man es so sehen muß, falls man herausfinden will wie groß
der Anteil der Geldschöpfung bei Kreditvergaben wirklich ist. Allerdings
lässt sich nur im nachhinein ein Wert bestimmen, welcher keine feste
Größe hat, weil er von mehreren Faktoren abhängt.

> wobei sich mir die Relevanz dieses Punktes nicht wirklich erschließt. Wobei
> du ja selbst sagst, dass dich diese Diskussion nervt.

Die Relevanz besteht wohl darin, daß damit eine überflüssige Diskussion
beendet werden kann;)

>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
>> [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de]
>> Im Auftrag von Keox
>> Gesendet: Freitag, 21. März 2014 21:50
>> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
>> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung
>>
>> Hallo,
>>
>> Am 21.03.2014 17:44, schrieb Benedikt Weihmayr:
>>> Hi Keox,
>>>
>>>
>>>> Ich wollte nicht in Frage stellen, daß Banken den Großteil des Geldes
>>>> bereitstellen oder schöpfen. Mir ging es nur darum zu erklären, daß
>>>> Kreditvergaben größtenteils auf Ersparnissen beruhen und der Effekt
>>>> der Giralgeldschöpfung verhältnismäßig gering ausfällt. Gibt ja viele
>>>> hier die denken, daß die Giralgeldschöpfung ein Problem darstellt.
>>>> Glaube nicht, daß das grundsätzlich so ist, aber auf jeden Fall wird
>>>> dieses mögliche Problem von den meisten gewaltig überschätzt.
>>>>
>>>> Außerdem wäre es sinnvoll diese Debatte endlich mal zu beenden. Die
>>>> AG hat inzwischen ihr halbes Leben mit diesem Scheinproblem
>> verschwendet.
>>>
>>> Da müsstest du Ersparnisse definieren. Wenn man Ersparnis als
>> Bankeinlage versteht, wird simultan durch Kreditvergabe auch die Ersparnis
>> generiert.
>>> Wenn man hingegen volkswirtschaftliche Ersparnis meint, insbesondere im
>> keynesianischen Sinne, dann findet ja folgender Vorgang statt:
>> Kreditvergabe schafft Einlagen, Einlagen werden zur Investition verwendet,
>> Einkommen werden dann verkonsumiert und teilweise gespart, dieser
>> gesparte Anteil ist (keynesianisch) volkswirtschaftlich Ersparnis.
>>>
>>
>> Mit Ersparnis meine ich in dem Zusammenhang einfach bloß die Bildung von
>> Sparguthaben (alle Passiva ausgenommen Sichteinlagen). Beim ersten Kredit
>> stimmt die Aussage, daß durch Kreditvergabe Sichteinlagen geschaffen
>> werden. Aber schon beim zweiten Kredit ist es nicht mehr eindeutig, sofern
>> nach der ersten Kreditvergabe ein Sichteinlagenbesitzer einen Teil spart,
>> also
>> Sichteinlagen zu nicht täglich fälligen Guthaben werden. Die Bank schöpft
>> zwar beim zweiten Kredit 100% neue Sichteinlagen/Giralgeld, aber zum Teil
>> wird eben nur jener Teil den der Sichteinlagenbesitzer gespart hat
>> "wiederhergestellt". Man darf also von Weiterverleihen sprechen, bloß ist
>> das Weiterverliehene nicht ununterbrochen vorhanden, sondern
>> verschwindet vorübergehend.
>>
>> Und deswegen ist auch die Behauptung, daß Banken als Finanzintermediäre
>> Ersparnisse weiterverleihen korrekt. Kredite beruhen im gegenwärtigen
>> System zwar nicht zu 100% auf Ersparnissen, aber wahrscheinlich zu über
>> 80%.
>>
>>>
>>>
>>>> Der Begriff Finanzintermediation ist auch insofern korrekt, als daß
>>>> das Resultat auch buchhalterisch mit der Intermediation eines Fonds
>>>> übereinstimmt. Am Ende stehen bei der Bank nämlich auf der Aktivseite
>>>> die Kreditforderungen und auf der Passivseite die Sparguthaben. Und
>>>> wie bei einem Fond haftet das Fremdkapital natürlich für Aktivaverluste.
>>>
>>> +1
>>> Wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass der Fonds die Mittel
>>> die
>> er akquiriert, dann auch zuerst auf der Aktivseite stehen hat, und dann bei
>> einer Investition einen Aktivtausch durch den Kauf von Investitionsgütern
>> durchführt.
>>> Im Gegensatz dazu hat die Bank sofort auf der Aktivseite die
>> Kreditforderung stehen bzw den Vermögenswert den sie angekauft hat,
>> ohne dass sie zuvor liquide Mittel in der selben Höhe auf der Aktivseite
>> zur
>> Verfügung gehabt hätte.
>>>
>>> LG Bene
>>>
>>>
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