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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung


Chronologisch Thread 
  • From: "Benedikt Weihmayr" <benedikt AT weihmayr.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Bank of England Geldschöpfung
  • Date: Fri, 21 Mar 2014 17:44:39 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi Keox,


> Ich wollte nicht in Frage stellen, daß Banken den Großteil des Geldes
> bereitstellen oder schöpfen. Mir ging es nur darum zu erklären, daß
> Kreditvergaben größtenteils auf Ersparnissen beruhen und der Effekt der
> Giralgeldschöpfung verhältnismäßig gering ausfällt. Gibt ja viele hier die
> denken, daß die Giralgeldschöpfung ein Problem darstellt. Glaube nicht, daß
> das grundsätzlich so ist, aber auf jeden Fall wird dieses mögliche Problem
> von
> den meisten gewaltig überschätzt.
>
> Außerdem wäre es sinnvoll diese Debatte endlich mal zu beenden. Die AG
> hat inzwischen ihr halbes Leben mit diesem Scheinproblem verschwendet.

Da müsstest du Ersparnisse definieren. Wenn man Ersparnis als Bankeinlage
versteht, wird simultan durch Kreditvergabe auch die Ersparnis generiert.
Wenn man hingegen volkswirtschaftliche Ersparnis meint, insbesondere im
keynesianischen Sinne, dann findet ja folgender Vorgang statt: Kreditvergabe
schafft Einlagen, Einlagen werden zur Investition verwendet, Einkommen werden
dann verkonsumiert und teilweise gespart, dieser gesparte Anteil ist
(keynesianisch) volkswirtschaftlich Ersparnis.



> Der Begriff Finanzintermediation ist auch insofern korrekt, als daß das
> Resultat auch buchhalterisch mit der Intermediation eines Fonds
> übereinstimmt. Am Ende stehen bei der Bank nämlich auf der Aktivseite die
> Kreditforderungen und auf der Passivseite die Sparguthaben. Und wie bei
> einem Fond haftet das Fremdkapital natürlich für Aktivaverluste.

+1
Wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass der Fonds die Mittel die
er akquiriert, dann auch zuerst auf der Aktivseite stehen hat, und dann bei
einer Investition einen Aktivtausch durch den Kauf von Investitionsgütern
durchführt.
Im Gegensatz dazu hat die Bank sofort auf der Aktivseite die Kreditforderung
stehen bzw den Vermögenswert den sie angekauft hat, ohne dass sie zuvor
liquide Mittel in der selben Höhe auf der Aktivseite zur Verfügung gehabt
hätte.

LG Bene






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