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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?


Chronologisch Thread 
  • From: Frank + Frei <frank.umann AT googlemail.com>
  • To: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?
  • Date: Thu, 6 Feb 2014 20:05:17 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 04.02.2014 um 21:26 schrieb Christoph Mayer:


> Sinnvollerweise unterscheidet man aber zwischen finanziellen und
> nichtfinanziellen Unternehmen, so wie es das Statistische Bundesamt tut.
> Deshalb der Vorschlag, mit 5 Haushalten zu arbeiten:
>
> Mal der Versuch, die Saldenmechanik um den Geldentstehungsprozess zu
> erweitern (seriöse Ergänzungen und Korrekturen erwünscht):
>
> [E=Einnahmen, A=Ausgaben, V=Vermögen, S=Schulden]
> [p=Privathaushalte, u=Unternehmen nichtfinanziell, f=finanzielle
> Unternehmen, s=Staat, a=Ausland]
>
> Saldenmechanik heute: Grundrechnung:
>
> Ep+Eu+Ef+Es+Ea -Ap-Au-Af-As-Aa = 0
> Dann gilt: Die Summe aller Einnahmen ist die Summe aller Ausgaben.
>
> Fügt man aber irgendwo neues Geld als Vermögen hinzu, entstehen höhere
> Einnahmen als Ausgaben.
> Fügt man neues Geld in Form von Ausgaben hinzu, sind Einnahmen und
> Ausgaben wieder gleich hoch, jedoch wird von da aus der Kreislauf
> angetrieben. Dann hat man ein dynamisch zu berechnendes System, kein
> statisches mehr.
+1

> Mit Geldentstehung durch Kredit:
> Ep +Eu +(Ef + X) +Es +Ea -Ap -Au -(Af +X) -As -Aa = 0
> X ist hier das neue Geldvermögen, gleichzeitig neue Schuld.
> Entstehung bei f, wird größtenteils zu Vermögen von p und zu Schulden von
> u.
> Das Netto-Gesamtvermögen in der Volkswirtschaft ist Null (Vermögen-Schuld)
> V=S; V+X = S+X
+1, wobei Du Netto-GELDvermögen i.e.S. meinst, also ohne Sachwerte, oder?

> Ist X größer als die reale Wertschöpfung,
das sollte eine gute ZB möglichst verhindern

> entsteht eine Geldentwertung,
> sie wirkt immer zugunsten von Geldvermögen und des geldlichen Wertes der
> Anlageformen und zuungunsten von Arbeit und Staat.

> Diese Entwertung tritt weniger als Inflation (Preisanstieg) in
> Erscheinung, da sie nur geringfügig Ausgabenwirksam ist (geht in
> Wiederanlage statt Konsum). Der systematische Fehler hierbei ist, dass mit
> dieser Geldentstehung die Nachfragelücke in der Volkswirtschaft nur
> geringfügig geschlossen wird, weil das neue Geld nie da entsteht, wo
> Mangel und Bedürfnisse herrschen.

> _________
> Wenn Geld beim Staat entsteht, wird es direkt zur Staatsausgabe:
> Ep +Eu +Ef +(Es +X) +Ea -Ap -Au -Af -(As +X) -Aa = 0
Es sei denn, man subsumiert die ZB unter "Staat". Dann kann Geld dort einfach
"liegen".

> Jedoch wird es nicht zur Schuld, das Netto-Gesamtvermögen in der
> Volkswirtschaft steigt um X
> V=S+X
Meinst Du jetzt Vermögen inkl. Sachwerte oder Geldvermögen i.e.S.?

> Einschränkungen: Ist X größer als die reale Wertschöpfung, kommt es zur
> Inflation, weil die Ausgaben des Staates Nachfrage ausüben, während das
> Angebot weniger stark wächst (inflationswirksam).
Kann, muss nicht. Evtl. steigt das Angebot mit, insb., wenn keine volle
Kapazitätsauslastung da ist oder das Ausland mehr anbietet.

Gruß & Ahoi
Frank & Frei



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