Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?

[Nervy <spamalotofspam AT hotmail.com>]

Halte den Satz, dass Vermoegen immer mit Verschuldung einhergeht, wie 
HumanEconomy bereits ausgefuehrt hat, strenggenommen fuer falsch. Wie 
jetzt schon mehrfach ausgefuehrt muss die Saldenmechanik im Geldsystem 
nicht notwendig gelten.
Und wenn man dass einmal eingesehen hat, muss man diskutieren, warum man 
Reichtum beschraenkt, wenn im Grunde Armut verhindern will.
Halte es trotzdem fuer richtig, dass Geld von oben nach unten 
zuruecktransferiert wird, aber aus anderen Gruenden: z.b. Fairnessgruende 
oder eine einigermassen homogene Machtverteilung, die m.E. essentiell fuer 
eine funktionierende Demokratie ist.

Zurueck zum Sparen. Ob Sparen Fluch oder Segen ist, haengt von den 
Zielparametern ab, die wir setzen. Wollen wir gesellschaftliche Teilhabe 
moeglichst vieler Menschen erreichen, z.b. durch Verminderung der 
Arbeitslosigkeit, welches evtl durch starke Investitionen erfolgen kann, 
so muessen wir verhindern, dass Unternehmen und Staat zugleich an 
Investitionen sparen. Da Sparen strenggenommen nicht noetig fuer 
Investitionen sind (wegen Geldschoepfung und so), kann man den Fokus auch 
direkt positiv auf die Forderung von sinnvollem Investieren legen.