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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)
  • Date: Thu, 06 Sep 2012 00:41:24 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

die Banken würden nicht verstaatlicht werden und würden ohne vom Staat kontrolliert zu werden weiterhin wie bisher Kredite vergeben.

Um ihnen die Geldschöpfung zu nehmen gibt es bisher zwei Möglichkeiten:

Vollgeld oder 100%-Mindestreservepflicht auf Sichtguthaben. Beide erreichen das gleiche auf unterschiedlichen Wegen.


Gruß Keox

Am 05.09.2012 22:04, schrieb Frauke Mattfeldt:
Am 05.09.2012 19:54, schrieb alex AT twister11.de:
2012/9/5 Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de
<mailto:mattfeldt AT karten-verlag.de>>

... wenn wir uns irgendwann mal darauf einigen könnten, dass der
Staat für die Geldschöpfung - wie auch immer ausgestaltet -
zuständig sein sollte (Kriterien für Kredit- oder Geldvergaben
(Verleih) wären auch wichtig auszugestalten -> etwa nur noch
privat für Häuslebauer etc. und für nachhaltige, ethisch korrekte
Projekte/Unternehmungen, die der Allgemeinheit, Umwelt, Tierwelt
nicht schaden...), könnte man ggf. auch annähernd ausrechnen,
welcher Gewinn aus dieser Geldschöpfung/Geldverleih gezogen werden
und ob nicht hiermit ansatzweise auch ein BGE finanziert oder
teilfinanziert werden könnte.



Leider ist das eine extrem kritische Fragestellung.
Wenn man das falsch macht, dann kommt am Ende wieder blos Chaos heraus.

Also ich denke schon, dass es Konsens ist dass der Staat die
Geldschöpfung in seinen Händen haben sollte, aber das ist ein
Minimalkonsens.
Die konkrete Ausgestaltung reicht von:

1. Die Kanzlerin ist die einzige die entscheiden darf wer wann wofür
Geld erhält.
über
2. Jede Verwaltung darf Geld schöpfen und ausgeben.
über
3. Die Zentralbank als eigene Gewalt gibt es an die Kanzlerin und
setzt deren Limit ...oder gibt es an die Verwaltungsbereiche und setzt
deren Limits
über
4. Die Zentralbank gibt jedem Bürger ein persönliches Konto und gibt
es gleichmäßig jedem Bürger direkt.

Für mich ist Option 4 die einzig richtige und auch technisch mögliche.
Der Staat im Sinne der Regierung und Verwaltung bzw. Exekutive kann in
einem zweiten Schritt dann sein Einkommen über Steuern generieren.


Lassen wir das oben und das BGE doch erstmal weg. Wenn es Konsens in der
AG ist, dass die Geldschöpfung staatlich sein sollte, dann würde sich
für mich, neben den Fragen, wie eine staatliche Geldschöpfung im
Einzelnen aussehen soll doch erstmal die Frage stellen:

Wie kommt die Geldschöpfung in staatliche Hand?

Sagen wir mal, es würde zunächst ein Gesetz erlassen, in dem steht, dass
die Geldschöpfung nur noch staatlich und nicht mehr privat erfolgen darf.

Soll es eine staatliche Übernahme der Banken, inkl. deren ganzen
Besitztümer, Anteile an Unternehmen etc. geben (inwiefern werden die
Aktionäre dann abgefunden?)?
Oder werden die jetzigen Banken aufgelöst? Verbleibt der Besitz der
Banken bei den Aktionären, die damit dann quasi abgefunden werden und
werden stattdessen neue, staatliche Banken aufgebaut? Oder wie soll das
funktionieren?

Was passiert mit den Schuldnern, wenn die Banken aufgelöst werden
würden? Sind die dann erstmal beim Staat verschuldet oder werden alle
Schulden erlassen und ein neues Geldsystem aufgebaut? Was passiert mit
den Guthaben?

Es würde doch zunächst einmal diese zwei möglichen Szenarien geben: Die
Banken werden dicht gemacht und irgendwie aufgelöst. Oder der Staat
übernimmt die Banken zunächst einmal so wie sie sind.

Zu den oben genannten 4 Punkten, die Du, Alex, aufgeschrieben hast:
Ich würde weder einer Kanzlerin noch sonst irgendwem allein - und auch
keiner kleinen Gruppe die Macht über die Kredit- bzw. Geldvergabe
einräumen wollen. Aus meiner Sicht müsste es irgendwelche gesetzlich
festgelegten Kriterien geben, nach denen ein Kredit gewährt wird und wie
eine Rückzahlung zu erfolgen hat, was ggf. notfalls auch eingeklagt
werden könnte, um Vetternwirtschaft zu verhindern. So wie es jetzt auch
mit anderen staatlichen Hilfen/Geldern funktioniert. Wenn es eine
beschränkte Geldmenge gibt, die jedes Jahr vergeben (neu geschöpft?)
wird, könnte man sich auch überlegen, ob bei größeren Summen nicht eine
Abstimmung darüber erfolgen sollte, welche Unternehmung das Geld
erhalten bzw. wie das aufgeteilt werden sollte. Bei lokalen Projekten
z.B. lokal und bei bundesweiten Unternehmungen/Projekten bundesweit usw.
Letztendlich so ähnlich wie mit Steuergeldern, über die ja auch die
Politik entscheidet, was damit gemacht werden soll und in welche
Projekte es fließt etc. - nur dass die Bürger eben dabei mitentscheiden
könnten.
Nur so meine Überlegungen dazu. Art Brainstorming.















--
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem : wird noch erweitert.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform: wird noch erweitert.

Inhalt meines Trollfilters: Enter-Mario, Oliver aus der FDP,




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