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Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)
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- From: Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>
- To: alex AT twister11.de
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)
- Date: Wed, 05 Sep 2012 22:04:45 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 05.09.2012 19:54, schrieb
alex AT twister11.de:
2012/9/5 Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>
... wenn wir uns irgendwann mal darauf einigen könnten,
dass der Staat für die Geldschöpfung - wie auch immer
ausgestaltet - zuständig sein sollte (Kriterien für
Kredit- oder Geldvergaben (Verleih) wären auch wichtig
auszugestalten -> etwa nur noch privat für Häuslebauer
etc. und für nachhaltige, ethisch korrekte
Projekte/Unternehmungen, die der Allgemeinheit, Umwelt,
Tierwelt nicht schaden...), könnte man ggf. auch annähernd
ausrechnen, welcher Gewinn aus dieser
Geldschöpfung/Geldverleih gezogen werden und ob nicht
hiermit ansatzweise auch ein BGE finanziert oder
teilfinanziert werden könnte.
Leider ist das eine extrem kritische Fragestellung.
Wenn man das falsch macht, dann kommt am Ende wieder blos Chaos heraus. Also ich denke schon, dass es Konsens ist dass der Staat die Geldschöpfung in seinen Händen haben sollte, aber das ist ein Minimalkonsens. Die konkrete Ausgestaltung reicht von: 1. Die Kanzlerin ist die einzige die entscheiden darf wer wann wofür Geld erhält. über 2. Jede Verwaltung darf Geld schöpfen und ausgeben. über 3. Die Zentralbank als eigene Gewalt gibt es an die Kanzlerin und setzt deren Limit ...oder gibt es an die Verwaltungsbereiche und setzt deren Limits über 4. Die Zentralbank gibt jedem Bürger ein persönliches Konto und gibt es gleichmäßig jedem Bürger direkt. Für mich ist Option 4 die einzig richtige und auch technisch mögliche. Der Staat im Sinne der Regierung und Verwaltung bzw. Exekutive kann in einem zweiten Schritt dann sein Einkommen über Steuern generieren. Lassen wir das oben und das BGE doch erstmal weg. Wenn es Konsens in der AG ist, dass die Geldschöpfung staatlich sein sollte, dann würde sich für mich, neben den Fragen, wie eine staatliche Geldschöpfung im Einzelnen aussehen soll doch erstmal die Frage stellen: Wie kommt die Geldschöpfung in staatliche Hand? Sagen wir mal, es würde zunächst ein Gesetz erlassen, in dem steht, dass die Geldschöpfung nur noch staatlich und nicht mehr privat erfolgen darf. Soll es eine staatliche Übernahme der Banken, inkl. deren ganzen Besitztümer, Anteile an Unternehmen etc. geben (inwiefern werden die Aktionäre dann abgefunden?)? Oder werden die jetzigen Banken aufgelöst? Verbleibt der Besitz der Banken bei den Aktionären, die damit dann quasi abgefunden werden und werden stattdessen neue, staatliche Banken aufgebaut? Oder wie soll das funktionieren? Was passiert mit den Schuldnern, wenn die Banken aufgelöst werden würden? Sind die dann erstmal beim Staat verschuldet oder werden alle Schulden erlassen und ein neues Geldsystem aufgebaut? Was passiert mit den Guthaben? Es würde doch zunächst einmal diese zwei möglichen Szenarien geben: Die Banken werden dicht gemacht und irgendwie aufgelöst. Oder der Staat übernimmt die Banken zunächst einmal so wie sie sind. Zu den oben genannten 4 Punkten, die Du, Alex, aufgeschrieben hast: Ich würde weder einer Kanzlerin noch sonst irgendwem allein - und auch keiner kleinen Gruppe die Macht über die Kredit- bzw. Geldvergabe einräumen wollen. Aus meiner Sicht müsste es irgendwelche gesetzlich festgelegten Kriterien geben, nach denen ein Kredit gewährt wird und wie eine Rückzahlung zu erfolgen hat, was ggf. notfalls auch eingeklagt werden könnte, um Vetternwirtschaft zu verhindern. So wie es jetzt auch mit anderen staatlichen Hilfen/Geldern funktioniert. Wenn es eine beschränkte Geldmenge gibt, die jedes Jahr vergeben (neu geschöpft?) wird, könnte man sich auch überlegen, ob bei größeren Summen nicht eine Abstimmung darüber erfolgen sollte, welche Unternehmung das Geld erhalten bzw. wie das aufgeteilt werden sollte. Bei lokalen Projekten z.B. lokal und bei bundesweiten Unternehmungen/Projekten bundesweit usw. Letztendlich so ähnlich wie mit Steuergeldern, über die ja auch die Politik entscheidet, was damit gemacht werden soll und in welche Projekte es fließt etc. - nur dass die Bürger eben dabei mitentscheiden könnten. Nur so meine Überlegungen dazu. Art Brainstorming. |
- [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE), matthias garscha, 05.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE), alex, 05.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE), Marion Traegner, 05.09.2012
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- Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE), alex, 05.09.2012
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