Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Frauke Mattfeldt'" <mattfeldt AT karten-verlag.de>, <alex AT twister11.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)
  • Date: Wed, 5 Sep 2012 22:18:35 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Die Geldschöpfung der Geschäftsbanken kann extrem leicht unterbunden werden:

-          Durch ein Anheben der Mindestreserve auf (annähernd) 100%

-          Ein Anheben der Eigenkapitalquote der Banken

Ersteres ist ein Instrument, das die Zentralbank sowieso in den Händen hält. Man braucht nicht ein einziges Gesetz ändern.

Letzteres ließe sich über eine Basel IV Vereinbarung bewerkstelligen.

 

è Das ist der einfachste Teil (wenn es den politischen Willen gibt)

 

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Frauke Mattfeldt
Gesendet: Mittwoch, 5. September 2012 22:05
An: alex AT twister11.de
Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] WG: [AG Wirtschaft] Bericht über Golman Sachs zum Ansehen (ARTE)

 

Am 05.09.2012 19:54, schrieb alex AT twister11.de:

2012/9/5 Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>

... wenn wir uns irgendwann mal darauf einigen könnten, dass der Staat für die Geldschöpfung - wie auch immer ausgestaltet - zuständig sein sollte (Kriterien für Kredit- oder Geldvergaben (Verleih) wären auch wichtig auszugestalten -> etwa nur noch privat für Häuslebauer etc. und für nachhaltige, ethisch korrekte Projekte/Unternehmungen, die der Allgemeinheit, Umwelt, Tierwelt nicht schaden...), könnte man ggf. auch annähernd ausrechnen, welcher Gewinn aus dieser Geldschöpfung/Geldverleih gezogen werden und ob nicht hiermit ansatzweise auch ein BGE finanziert oder teilfinanziert werden könnte.

 

 

Leider ist das eine extrem kritische Fragestellung.
Wenn man das falsch macht, dann kommt am Ende wieder blos Chaos heraus.


Also ich denke schon, dass es Konsens ist dass der Staat die Geldschöpfung in seinen Händen haben sollte, aber das ist ein Minimalkonsens.
Die konkrete Ausgestaltung reicht von:

1. Die Kanzlerin ist die einzige die entscheiden darf wer wann wofür Geld erhält.
über
2. Jede Verwaltung darf Geld schöpfen und ausgeben.
über
3. Die Zentralbank als eigene Gewalt gibt es an die Kanzlerin und setzt deren Limit ...oder gibt es an die Verwaltungsbereiche und setzt deren Limits
über
4. Die Zentralbank gibt jedem Bürger ein persönliches Konto und gibt es gleichmäßig jedem Bürger direkt.

Für mich ist Option 4 die einzig richtige und auch technisch mögliche.
Der Staat im Sinne der Regierung und Verwaltung bzw. Exekutive kann in einem zweiten Schritt dann sein Einkommen über Steuern generieren.


Lassen wir das oben und das BGE doch erstmal weg. Wenn es Konsens in der AG ist, dass die Geldschöpfung staatlich sein sollte, dann würde sich für mich, neben den Fragen, wie eine staatliche Geldschöpfung im Einzelnen aussehen soll doch erstmal die Frage stellen:
 
Wie kommt die Geldschöpfung in staatliche Hand?

Sagen wir mal, es würde zunächst ein Gesetz erlassen, in dem steht, dass die Geldschöpfung nur noch staatlich und nicht mehr privat erfolgen darf.

Soll es eine staatliche Übernahme der Banken, inkl. deren ganzen Besitztümer, Anteile an Unternehmen etc. geben (inwiefern werden die Aktionäre dann abgefunden?)?
Oder werden die jetzigen Banken aufgelöst? Verbleibt der Besitz der Banken bei den Aktionären, die damit dann quasi abgefunden werden und werden stattdessen neue, staatliche Banken aufgebaut? Oder wie soll das funktionieren?

Was passiert mit den Schuldnern, wenn die Banken aufgelöst werden würden? Sind die dann erstmal beim Staat verschuldet oder werden alle Schulden erlassen und ein neues Geldsystem aufgebaut? Was passiert mit den Guthaben?

Es würde doch zunächst einmal diese zwei möglichen Szenarien geben: Die Banken werden dicht gemacht und irgendwie aufgelöst. Oder der Staat übernimmt die Banken zunächst einmal so wie sie sind.

Zu den oben genannten 4 Punkten, die Du, Alex, aufgeschrieben hast:
Ich würde weder einer Kanzlerin noch sonst irgendwem allein - und auch keiner kleinen Gruppe die Macht über die Kredit- bzw. Geldvergabe einräumen wollen. Aus meiner Sicht müsste es irgendwelche gesetzlich festgelegten Kriterien geben, nach denen ein Kredit gewährt wird und wie eine Rückzahlung zu erfolgen hat, was ggf. notfalls auch eingeklagt werden könnte, um Vetternwirtschaft zu verhindern. So wie es jetzt auch mit anderen staatlichen Hilfen/Geldern funktioniert. Wenn es eine beschränkte Geldmenge gibt, die jedes Jahr vergeben (neu geschöpft?) wird, könnte man sich auch überlegen, ob bei größeren Summen nicht eine Abstimmung darüber erfolgen sollte, welche Unternehmung das Geld erhalten bzw. wie das aufgeteilt werden sollte. Bei lokalen Projekten z.B. lokal und bei bundesweiten Unternehmungen/Projekten bundesweit usw. Letztendlich so ähnlich wie mit Steuergeldern, über die ja auch die Politik entscheidet, was damit gemacht werden soll und in welche Projekte es fließt etc. - nur dass die Bürger eben dabei mitentscheiden könnten.
Nur so meine Überlegungen dazu. Art Brainstorming.












Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang