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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldordnung 2.0: Mit oder ohne Zins?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geldordnung 2.0: Mit oder ohne Zins?


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldordnung 2.0: Mit oder ohne Zins?
  • Date: Mon, 03 Sep 2012 20:29:20 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 03.09.2012 13:24, schrieb Keox:
Hallo Keox,

du hast recht damit, dass man mit einer entsprechend gestalteten
Vermögenssteuer diese negativen Auswirkungen des Zinses neutralisieren
kann. Ich frage mich aber, wieso man diesen Umweg nehmen sollte und das
System nicht gleich "fair" auslegt.

es ist wahrscheinlicher, dass Politiker entsprechende Vermögenssteuern einführen als dass sie irgendetwas am Zinsmechanismus ändern.

Mit welchem Ergebnis? Schau mal nach Frankreich, der Mittelstand blutet als naechstes aus. Das halbe Prozent der Multimillionaere und Milliardaere weltweit - die paar Millionen extrem von diesem System profitierenden Elitisten - die werden en Teufel tun, in Frankreich ihre Steuern abzudrücken. Dafür gibt es Scharen von Unternehmens- & Steuer-Beratern, die mittels globaler Steuerflucht-Konzepte reagieren.
Außerdem findet der überwiegende Teil der Umverteilung nicht über Guthabenzinsen über Banken statt, sondern über Vermögenseinkommen.

worin liegt der Unterschied??
beides sind funktionslose und somit nicht moralisch vertretbare Einkommen - Pest & Cholera.

Dieser doppelte Mechanismus bedeutet doch in der Praxis, dass die
vermögenden Kapitalbesitzer erstmal die Zinsen bekommen, dann schauen, dass
sie möglichst viel davon in Sicherheit bringen und am Ende nur für einen
gewissen Anteil eine Vermögenssteuer zahlen.

Die Guthabenzinsen könnten sehr leicht und ohne großen Aufwand an der Quelle, also in der Bank, abgeschöpft werden.
Wer soll in privat-wirtschaftliche Geschaefts-Kontrakte zwischen Banken und Einlegern eingreifen können? Wenn der Staat in diese Richtung agieren würde - eine Fraktion einen Gesetzes-Antrag in die Richtung vorbringen würde, würde sie doch sofort mit der kommunistischen Linken gleichgesetzt werden..

Wenn Du der Meinung bist, dass die verzinsten Guthaben bei Banken mehrheitlich im Besitz von Vermögenden sind, solltest Du das belegen können.
Meinste sie sind im Besitz der Arbeitslosen & ALGII - Bezieher /-Aufstocker??^^

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz




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