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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldordnung 2.0: Mit oder ohne Zins?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geldordnung 2.0: Mit oder ohne Zins?


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Patrik Pekrul'" <patrik.pekrul AT hotmail.de>, "'Anton Tranelis'" <antontranelis AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldordnung 2.0: Mit oder ohne Zins?
  • Date: Sun, 2 Sep 2012 22:31:17 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Patrik schrieb:
" Das Grundproblem ist, dass einige wenige darüber befinden dürfen, wer Geld
kriegt und wer nicht - und diese Entscheider präferieren Leute, die schon
viel haben."

-> Das ist nicht ganz korrekt, der Zins fließt ja nicht an die Kreditnehmer
sondern an die Kreditgeber. Dennoch bleibt die Tatsache, dass Zins immer zu
denen fließt, die schon Geld haben und die sogenannten Geldgeber meist über
die Kreditlaufzeit ca. 2x so viel genommen haben als sie jemals gegeben haben.

Deswegen möchte ich das Kernproblem anders formulieren: Kredit wird immer in
der Realwirtschaft benötigt, dort entstehen auch die realen Werte wie
Immobilien und können beliehen werden. Der Kreditzins wird also immer aus der
Realwirtschaft genommen (Schuldenbildung) und in die Finanzwirtschaft
transferiert (Vermögensbildung).

Und deshalb schlage ich eben die Verlegung der Geldschöpfung zur
Realwirtschaft vor. Schwupps ist ein Großteil des Kreditbedarfs weg und
Vermögensbildung passiert da, wo die Leistung erbracht wird.

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von Patrik Pekrul
Gesendet: Sonntag, 2. September 2012 21:47
An: Anton Tranelis
Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Geldordnung 2.0: Mit oder ohne Zins?

> Es hat auch etwas mit der Geldordnung zutun: Wenn Geld (durch den Zins)
> immer erstmal zu den Kapitalbesitzern fließt, wird es
> schwieriger/unwahrscheinlicher, dass es später für solche Grundbedürfnisse
> ausgegeben wird.

Ich halte das Gerede vom Zins für oberflächlich. Das Problem ist viel
einfacher und fundamentaler:

1. Geld entsteht über Kredit
2. Kredit kriegt nur wer Sicherheiten bieten kann 3. Sicherheiten bilden,
kann nur wer spart 4. Sparen kann nur, wer mehr einnimmt als er braucht

Damit wird die Sache ganz einfach:

Der, der schon viel hat, kriegt mehr, der der zuwenig hat kriegt nichts. Das
wäre auch ohne Zins ganz genauso!

Der Zins ist ein Katalysator aber nicht der Grundproblem.

Das Grundproblem ist, dass einige wenige darüber befinden dürfen, wer Geld
kriegt und wer nicht - und diese Entscheider präferieren Leute, die schon
viel haben.

Ahoi,

Patrik

--
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