Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

[Volker <volker.suess AT googlemail.com>]

Am 11.06.2012 11:17, schrieb Axel Grimm:
> RedNose schrieb:
> > Erst wenn der Geldfälscher sein geschöpftes Geld in Umlauf bringen kann,
> > erzielt er einen
> > Gewinn.----------------------------------------------------------------------[size=x-small][color=darkblue]Gruß
> >
> > Rudi
>
> Der Moment der Geldschöpfung ist nicht die Herstellung, sondern das
> "Aktivieren" = in den Umlauf bringen.
>
> Die ZBs haben zig hunderte Mrd Bargeld bevorratet. Das ist auch keine
> Geldschöpfung, es muss erst noch "aktiviert" werden.
>
> Keox schrieb:
> > das ist natürlich nicht ganz korrekt: Es sollte "Es handelt sich um
> > einen Gewinn, der DURCH Geldschöpfung entsteht."
>
> Ich nenne das durch Kreditvergaben.
> Ein Gewinn, der durch das Geschäft der Kreditvergaben entsteht.
>
> Wenn Kreditvergaben = Geldschöpfung gilt, dann ist ein Geldverleih
> zwischen Dir und mir auch eine Geldschöpfung!
>
> Der Kreditzins ist das Fundament der Kreditzinsen, es macht keinen Sinn,
> die Kreditzinsen mit "Geldschöpfungszinsen" bzw. Geldschöpfungsgewinn zu
> bezeichnen.

Das trifft es wesentlich eher. Der schwer richtig zu verstehende Begriff 
'Geldschöpfungsgewinn' ist, so wie ich das bisher verstehe, tatsächlich 
nur ein Zinsüberschuss. Mehr nicht.

Die Bank kann einen Kredit vergeben, ohne dass das 'Geld' dafür bei Ihr 
direkt unbedingt liegen muss.
Allerdings muss sich auch die Bank Gedanken machen wo das Geld bei 
Verwendung durch den Kreditnehmer herkommen soll. Das können

1. Einlagen von Kunden sein,
2. das kann Eigenkapital sein,
3. das können Darlehen von anderen Banken sein.
4. Und es kann - das Privileg der Geschäftsbanken - über die ZB 
refinanziert werden.

Die Zinsdifferenz die entsteht, ist der Gewinn der Bank für dieses 
Geschäft - Nicht mehr und nicht weniger.

Die Punkte 1-3 kann jede Nichtbank auch realisieren.