Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

[Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT pfeilsticker.de>]

Hallo Axel,
hast du das Buch von Carsten Lange gelesen?

Axel, veröffentliche bitte, dein mathematisches Modell hinter deiner 
Argumentation und ich bin mir sicher, dass wir binnen Wochenfrist zu 
diesem Thema ein „Herz und eine Seele“ sein werden.

Axel Grimm schrieb:

> Konkrete Fragen:
> A Wie wird ein Ertrag aus einem Kreditvertrag bezeichnet?
Zu A:
*Der Ertrag aus einem Kreditvertrag nennt sich Zins-Ertrag. *Und wenn von 
diesem Ertrag der Aufwand abgezogen wird, dann erhalten wir den Gewinn, im 
Sinne der Unternehmensbuchhaltung und der gewählten 
Rechnungslegungsvorschriften.

Im Kontext der Geldschöpfung und des Geldschöpfungsgewinns ist aber der 
Erlös und die Kosten eines Kreditvertrages entscheidend, weil 
*aufwandsungleiche Kosten* und *ertragsungleiche Erlöse* zu 
berücksichtigen sind, die bei einer Ertrags-/Aufwandsbetrachtung unter 
den Tisch fallen.

Beispiel: Eine Oma gibt ihrem Enkel für eine Unternehmensgründung einen 
Kredit mit 0% Zinsen.

Wir müssen jetzt nicht darüber streiten, dass in der 
Unternehmensbuchhaltung bei einer Ertrags-/Aufwandbetrachtung kein Aufwand 
für das Darlehen anfällt.

Aber und „Hand auf’s Herz“ wollen wir nicht alle eine solche Oma?

Im Kontext der Geldschöpfung heißt diese Oma Geldschöpfungsgewinn.

In der Kosten- und Leistungs-/Erlösrechnung nennt man die ersparten 
Zinsen aufwandsungleiche Kosten und würde sie mit dem durchschnittlichen 
Zinssatz für vergleichbare Kredite berücksichtigen.

Axel Grimm schrieb:
> Konkrete Fragen:
> B Ist ein möglicher Gewinn aus einem Kreditvertrag immer und zu allen 
> Zeiten ein "Geldschöpfungsgewinn"?
*Nein.*