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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fragen zum Vollgeld

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fragen zum Vollgeld


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fragen zum Vollgeld
  • Date: Wed, 7 Mar 2012 08:48:50 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Stephan,

 

ich seh schon, das Wertschöpfungsentgelt verstehen so nur ganz wenige, ich werde versuchen, am Wochenende ein Video dazu fertigzustellen.

 

Der Abbau von Rohstoffen und Naturgut ist sehr wohl wertzerstörend: Es wird das „Realkapital“ der Erde abgebaut und nicht wieder aufgebaut.

Man darf da nicht nur monetär denken.

 

Gruß

Christoph

 

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Stephan Schwarz
Gesendet: Dienstag, 6. März 2012 18:47
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fragen zum Vollgeld

 

Am 06.03.2012 11:18, schrieb Keox aka Daniel Worofka:

Heute beträgt das Vermögenseinkommen 1.000 Mrd. Euro jährlich, davon
gehen ca. 430 Mrd. Euro jährlich direkt in private Taschen. Dieses Geld
wird mittelfristig zum Netto-Arbeitseinkommen umgelenkt. So verdoppelt
es sich annähernd!
 

Versteh ich nicht - was willst Du damit sagen?
=> Das Wertschöpfungsentgelt ist auch dafür entworfen worden, Vermögenseinkommen zu reduzieren. Durch die Korrektur der Verzerrungen am Geldmarkt.

 
 
Da wir heute Verzerungen des Geldmarktes vorfinden, die z.Tl. hohe
Umsätze und Gewinne zu Unternehmungen bringt,
die keine gesellschaftsrelevante Werschöpfung erzeugen, macht es Sinn,
demokratisch zu definieren, was wertschöpfend
ist und das WE nur an die Unterenehmen zu bezahlen, die dieser
Definition entsprechen. Hier ein Vorschlag:
 
Wertschöpfend:  Alle Leistungen, die aus aktiver Tätigkeit entstehen und
gesellschaftsrelevanten Nutzen bringen.
Dazu gehören auch Kultur, Bildung, Wissenschaft oder Naturerhalt, für
die kein direkter geldlicher Nutzen berechnet werden kann/ sollte.


Genau das sollte sich ändern. Vor allem dezentrale Informations- und Tendenz-Wirtschaft sowie soziales Miteinander, sozio-kulturelle Leistungen und Hilfestellungen sollten gemäß ihrer zwar nicht materiellen, jedoch inmateriell wertschöpfenden Funktion mit Geld gewürdigt werden. Das sind bisher kommunikative & soziale (Vorab-)Dienste, die kaum finanziell gewürdigt werden - die aber zugleich das Gute im Menschen ansprechen & fördern. Wer Gutes tut - der muss auch gut damit (davon) leben können.

Man kann da sicher auf einen groben Rahmen fürs Entgelt einigen, das jeder Nutznießer - nach eigenem Ermessen - gemäß 'netiquette' aufbringen sollte..; wenn wer finanziell nicht so betucht - oder ein fauler Sack ist, der kann natürlich auch einfach einen Betrag unterhalb der Norm als Spende anbieten - oder eben 'Gleiches mit Gleichem vergelten'.. Jeder wie er kann.

 
 
Wertneutral:    Alles, was keinen gesellschaftlichen Nutzen bringt. Alle
Gewinne, für die
nicht notwendigerweise Eigenleistung erbracht werden muss. Dies sind
konkret:
Gewinne aus Ausschüttungen, Zinsen, Handel mit Gold, Grundstücken,
Rohstoffen, Öl, Aktien, usw.,
da man daraus auch dann Einkommen erhält, wenn man jahrelang nichts tut.

Zinsen, Gewinne aus Kapital-Anlagen, spekulativer Handel - sind alles wertzerstörende 'Parasiten-Delikte', die sind nicht wertneutral. Parasitentum halte ich für nicht legitim und sollte auch als dieses gebrandmarkt bzw. als unsittlich verurteilt werden.
Hier könnte eine 3-Strikes Regel Abhilfe schaffen. Nach dem 3. Vergehen / der 3. Abmahnung  folgen Buß-Strafen..

 
Wertzerstörend: Abbau von Ressourcen, die nicht wieder aufgebaut werden,
z.B. Abholzung ohne Aufforstung,
Rohstoffabbau oder -förderung, Ausbeutung endlicher Ressourcen wie Öl.
Zerstörung durch Krieg, Waffenherstellung, …

Rohstoffabbau etc. ist nicht wertzerstörend. Ausbeutung, Zerstörung, Krieg sind Delikt-Verbrechen, die unter Strafe gestellt gehören..

lG

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
Piratenpartei Deutschland, Landesverband Bayern

Tel: 089 / 38 164 693-2
Fax: 089 / 38 164 693-9
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