ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: Keox aka Daniel Worofka <piratkeox AT googlemail.com>
- To: CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme
- Date: Wed, 08 Feb 2012 09:49:01 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo,
spar Dir die Mühe. Ich bin dabei einen ausführlichen Beitrag auf
Grundlage von Hubers aktuellstem Buch zu schreiben. Ich hoffe er wird
bald fertig sein.
Gruß Keox
Am 08.02.2012 08:41, schrieb CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de:
> Ich hab mal versucht, die Monetative zusammenzufassen für unser Wiki:
>
> Die Monetative
>
> Die Initiative „Monetative“ wurde von Prof. *??* ins Leben gerufen und wird
> von namhaften Geldsystemkritikern unterstützt: Bernd Senf, Thomas Betz,
> Nicolas Hofer, Prof. Joseph Huber, Klaus Karwat, Georg Nägele, Georg
> Pleger, Christian Spin.
>
> Die Anhänger der Monetative sehen ein Hauptproblem darin, dass die
> Geldschöpfung heute in der Hand von Privatbanken liegt, die keinerlei
> Gemeinwohl verpflichtet sind sondern rein profitorientiert agieren. Sie
> sehen die Geldschöpfung als eine Frage von Verfassungsrang, so wichtig,
> dass sie mit in der demokratischen Gewaltenteilung integriert werden
> sollte: Legislative, Exekutive, Judikative + Monetative.
> Die so entstehende Zentralbank soll unabhängig von den Regierungen des
> Landes sein (das ist heute schon so) aber auch unabhängig gegenüber
> Forderungen von Banken und anderen Geschäftsinteressen (das ist heute nicht
> sichergestellt allemal nicht bei der privaten amerikanischen Zentralbank
> FED).
> Die Veränderungen:
> - Privatbanken dürfen kein Geld mehr schöpfen, ausschließlich die
> Zentralbank darf dies. Alles im Umlauf befindliche Geld, auch die
> Giralgelder usw. sind staatlich, es gibt kein privatbanklich erzeugtes
> Geld. Die Banken selbst bleiben privat, werden nicht verstaatlicht und
> haben weiterhin die Aufgabe, einen Marktplatz für Geldbedarf und
> Geldüberschuss zu bilden.
> - Das bisher jährlich geschöpfte Geld, ca. 50 bis 100 Milliarden Euro
> jährlich in Deutschland, ca. 200-400 Mrd. Euro in der Europäischen
> Währungsunion, würde nicht im Finanzsektor erzeugt sondern von der
> Zentralbank erzeugt und über den öffentlichen Haushalt (Staat) ausgegeben
> und in Umlauf gebracht werden. Besser noch würde die Geldmenge in dem Maß
> erhöht werden, wie die Realwirtschaft wächst, das wären 1-3 Prozent, was
> 25-75 Mrd. Euro Geldausgabe entspricht.
>
> Die Wirkungen:
> - Da es keine virtuellen Gelder mehr gibt, sind die Kontoguthaben
> sicher und können auch bei Bankeninsolvenzen nicht verschwunden.
> - Die Politik wäre nicht mehr Bankenkrisen erpressbar
> - Spekulationsblasen durch „Exzesse auf Pump“ würden vermieden werden.
> Der Geldfluss würde stetiger werden, die Konjunkturzyklen sanfter verlaufen.
> - Die Geldmenge wäre erstmals tatsächlich und direkt von der
> Zentralbank bestimmbar und kann nach realwirtschaftlichen Anforderungen wie
> Preisstabilität gesteuert werden (was heute nur indirekt durch Leitzins
> versucht werden kann).
> - Jeglicher Gewinn aus Geldschöpfung käme nur dem öffentlichen Haushalt
> zugute, nicht mehr Banken, ihren Inhabern und Großanlegern.
> - Mit der Geldschöpfung von 25-75 Mrd. Euro können 2,4 - 7,2 Prozent
> der öffentlichen Ausgaben bestritten werden.
> - Damit der Staatshaushalt saniert werden, die Staatsschulden können
> langfristig getilgt werden.
> - Die Geldausgabe würde unverzinst erfolgen, also das heutige
> Schuldgeldsystem durch ein mit der Wirtschaftsproduktivität mitwachsenedes
> Geldvermögen ersetzt werden.
>
> Öffentliche Bekanntheit und Akzeptanz heute:
>
> Bei Maybrit Illner, ab Minute 48: Dirk Müller und
> http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1513988/Merkel%252C-Macht-und-Maerkte#/beitrag/video/1513988/Merkel%2C-Macht-und-Maerkte
>
>
- [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, CU_Mayer, 08.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Keox aka Daniel Worofka, 08.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, CU_Mayer, 08.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Nicolai Haehnle, 09.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Guido Schwelm, 09.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Nicolai Haehnle, 09.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, CU_Mayer, 08.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Nicolai Haehnle, 09.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Piratos aka. Tobias, 09.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Nicolai Haehnle, 09.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Axel Grimm, 12.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Nicolai Haehnle, 13.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Piratos aka. Tobias, 13.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Nicolai Haehnle, 13.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Piratos aka. Tobias, 09.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme, Nicolai Haehnle, 09.02.2012
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.