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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtschaft

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Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtschaft


Chronologisch Thread 


Andreas Schouten schrieb:
Meine Konjunktiv-Argumente sind:
Wenn das so wäre wie Du es siehst.
Warum refinanzieren sich Geschäftsbanken bei der Notenbank?
Wozu leihen sich Banken am Interbankenmarkt untereinander Geld?
Wozu braucht ein Bank dann überhaupt ein Liquiditätsmanagement?
Und: Lehman wäre nicht zahlungsunfähig geworden und (zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt) Pleite gegangen.

Also in ein paar Tagen habe ich hoffentlich rechtliche und regulatorische Argumente.

/Warum refinanzieren sich Geschäftsbanken bei der Notenbank?/
Bei der Notenbank erscahffen die BAnekn die vorgeschreiben Mindestreserve, das ist kein "Refinanzierung". Der Begriff Refinanzierung ist irreführend.

/Wozu leihen sich Banken am Interbankenmarkt untereinander Geld?/
Steht auch im Kapitel 4.4 in Geld und Geldpolitik (Vorgang 2) drin. Banken überweisen im Normalfall kein Notenbankgeld untereinander, die schreiben sich ihre Salden gegenseitig an, das wird als Geldverleihen bezeichnet, obwohl es kein Geldverleih ist, es ist eine Krediteinräumung zwischen Banken.
Es sind Bilanzverlängerugen und Bilanzverkürzungen)

/Wozu braucht ein Bank dann überhaupt ein Liquiditätsmanagement?/
Um nicht unterhalb der zu haltenden Mindestresrve zu rutschen. Banken beosrgen sich bei der Notenbank nur minimal mehr als die MR. Die Banken halten im allgemeinen zwischen 2,1% und 2,3% Zentralbankgel auf ihren ZB-Konten. sei können es jederezeit ausweiten, das täte aber Gebühren kosten = Liquiverwaltung ist angesagt.

/Und: Lehman wäre nicht zahlungsunfähig geworden und (zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt) Pleite gegangen/.
Lehmann war schon lange Zeit vor der Insolvenz pleite. Lahmnann hatt schon lange ein negatives Eigenkapital (=es stand auf der Vermögensseite der Bilanz) und konnte natürlich zahlen, denn Eigenkapital hat nichts mit Zahlungsmiteln zu tun. Die Insolvenz ist von außen herbeigeführt worden. Die Aufsichtsbehörden haben den Laden dann dicht gemacht.

Es ist nun mal ein Unterschied zwischen insolvent und pleite
Meist trifft insolvent und pleite zusammen.
Es gibt auch: "insolvent und nicht pleite"
und es gibt "solvent aber pleite"

Ich bin zum Beispiel mal wieder für ein paar Tage insolvent aber ich bin nicht pleite (Liquiverwaltung hat sich um um ein paar Tage verrechnet .. kommt vor, ist aber nicht weiter schlimm).

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Bei Kreditvergaben erschaffen die Banken einen Vermögenswert = die Kreditforderung. Für diesen Vermögenswert wird eine Einlage gebucht. EinlAgen haben nichts mit EinlEgen zu tun.
Mit Eigenkapital kann niemand in dieser Welt bezahlen, das war in der Vergangenheit nicht möglich und wird auch in der Zukunft nicht möglich sein.
Vor allen sollte das Eigenkaptial auf der Schuldenseite einer Bilanz stehen, den nur dann ist die Vermögenseite größer.

Man sollte Eigenkapital nicht mit Zahlungsmiteln verwechslen, das kommt leider sehr häufig vor, auch bei Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftler, woran man erkennen kann, die nicht wissen, von was die sprechen.

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Nur eine Frage ist noch offen? Woher hatte Nadja die 100 Euro Bargeld? Hat sie die selbst gemacht oder hat sie die von jemand anders erhalten? Wenn von jemand anderen, woher hatte der die 100 Euro Bargeld? Ich möchte den Ursprung der 100 Euro wissen. Sind die 100 Euro Bargeld am Ende doch einfach so aus dem Nichts entstanden? Sollten die von der Zentralbank gekommen sein, wie hat die ZB die 100 Euro an den Banken vorbei in den Umlauf gebracht? Also wem hat die ZB Bargeld gegeben, einfach so.




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