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ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] Fallbeispiel: Cannabiskonsum als Ausschlusskriterium für Psychotherapie

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [Drogenpolitik] Fallbeispiel: Cannabiskonsum als Ausschlusskriterium für Psychotherapie


Chronologisch Thread 
  • From: bettinamail AT arcor.de
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] Fallbeispiel: Cannabiskonsum als Ausschlusskriterium für Psychotherapie
  • Date: Tue, 8 May 2012 17:00:24 +0200 (CEST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Zur elektr. GK:
Das ginge auch mit der momentanen Infrastruktur. Einweisung mit geeigneten
Daten, korrekte Anamnese und Diagnosestellung in z.B. der Klinik, damit
automatisch keine Kodierung der von Spiff gemailten Cannabisschlüssel usw..
Wäre nicht mit anderer oder mehr Arbeit verbunden, als mit der, die sowieso
bei einer Aufnahme oder Ähnlichem anfällt. Das ganze würde nur unter einem
anderen Denkansatz stattfinden.


Zur Abstinenz:
Kliniken können auch durchaus Abstinenz während einer Behandlung fordern,
ganz generell, von jedem Patienten, das ist ganz normal und wird m.E. zur
Zeit nicht ganz einheitlich gehandhabt. Das ist nicht das Problem. Das
Problem derzeit ist m.E. eher die diagnostische Wahrnehmung. Und eben die
Unterscheidung zwischen (Selbst-)Medikation und Sucht, die, wie Micha ja
bereits geschrieben hat, im therapeutischen Bereich auch eine Rolle spielt,
wenn Cannabis legal ist und/oder als Medikament zunehmend akzeptiert und
gebräuchlich wird.

Grüße
Bettina


----- Original Nachricht ----
Von: "Georg v. Boroviczeny" <georg AT von-boroviczeny.de>
An: 'Mailingliste der AG Drogenpolitik'
<ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Datum: 08.05.2012 16:39
Betreff: Re: [Drogenpolitik]
Fallbeispiel: Cannabiskonsum als Ausschlusskriterium für
Psychotherapie

> Das ist/wäre ein Argument für die elektr. Gesundheitskarte: C. ist darauf
> rezeptiert... also kann es dann kein Ausschließungsgrund sein...
> Georg
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Spiff Pirat
> Gesendet: Dienstag, 8. Mai 2012 16:18
> An: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Drogenpolitik] Fallbeispiel: Cannabiskonsum als
> Ausschlusskriterium für Psychotherapie
>
>
> Hallo Bettina.
>
> >> Ich denke nicht, dass die bestehenden Verordnungen geändert werden
> müssen.
>
> Ich denke schon. Ich habe die Befürchtung, daß die jetzigen Bestimmungen mit
> einer zukünftigen Verschreibung von Cannabis als Medikament und besonders
> als Psychopharmakum kollidieren könnten. Beispiel: in Klinik A wird eine
> Depression und Schlafstörung mit Cannabis behandelt. Patient wird auf
> Cannabis eingestellt, zieht um. Am neuen Wohnort muß er akut behandelt
> werden. Klinik B verlangt dann Abstinenz von der bösen Droge Cannabis.
>
> Bis später,
> Spiff
>
>
>
> ------------------------------
> bettinamail AT arcor.de schrieb am Di., 8. Mai 2012 07:08 PDT:
>
> >Bei Suchterkrankungen macht Abstinenz teilweise durchaus Sinn, auch als
> langfristiges Therapieziel. Und im Rahmen einer Therapie macht die Abstinenz
> diese unter Umständen erst möglich. Ich denke nicht, dass die bestehenden
> Verordnungen geändert werden müssen. Die Wahrnehmung bestimmter Drogen und
> Substanzen und ihrer Konsumenten sollte aber in diesem Bereich genauso
> differenzierter erfolgen, wie in der Restgesellschaft. Und das geht - wieder
> mal - in erster Linie mit Aufklärung, denke ich. Die ist jetzt schon möglich
> auch im Rahmen der derzeitigen Gesetze. Und ich persönlich betreibe sie wie
> gesagt wo`s nur geht. Viele kleine stete Tropfen höhlen vielleicht auch den
> Stein......
> >
> >Grüße
> >Bettina
> >
> >
> >----- Original Nachricht ----
> >Von: Michael Demus <cyfarwyddi AT t-online.de>
> >An: Mailingliste der AG Drogenpolitik
> <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
> >Datum: 08.05.2012 15:53
> >Betreff: Re: [Drogenpolitik]
> > Fallbeispiel: Cannabiskonsum als Ausschlusskriterium für Psychotherapie
> >
> >> Ja. Das ist ein echtes Problem. Um zu ergründen was sich daran ändern
> lässt,
> >> müssen wir erstmal herausfinden ob es Vorschriften gibt die ein solches
> >> Vorgehen der Ärzte vorschreiben, bzw. ob sich diese Vorschriften die
> >> TomKarla genannt hat einfach mal so ändern lassen.
> >>
> >> Aber das hält uns wieder von unseren eigentlichen Vorhaben ab,
> >> nurmalsoanmerk
> >>
> >>
> >>
> >> Von meinem iPad gesendet
> >>
> >> Am 08.05.2012 um 15:41 schrieb bettinamail AT arcor.de:
> >>
> >> > Aber es geht ja gerade darum, dass die Patientin aus dem Beispiel gar
> kein
> >> Suchtproblem hat, ihr das aber automatisch unterstellt wird.
> >> --
> >> AG-Drogen mailing list
> >> AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
> >> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen
> >--
> >AG-Drogen mailing list
> >AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
> >https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen
> --
> AG-Drogen mailing list
> AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen
>
> --
> AG-Drogen mailing list
> AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen




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