Re: [Ag-bauen-verkehr] Argumentationskette Peak Oil Anmerkung LWL

[Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>]

Am 12.10.2012 16:20, schrieb "Käptn Nemo":

> Oder die Belastung der Zufahrten in den Kreisverkehr so asymmetrisch
> ist, dass bestimmte Richtungen einfach garnicht mehr in den Kreisverkehr
> einfahren können.
> Gibst bei uns ein paar schöne Beispiele für solche Kreisverkehre, die
> nur als "Prestigeobjekt" für teures Steuergeld hingebaut wurden und wo
> man ernsthaft über einen Rückbau (wieder mit viel Steuergeld) nachdenkt.

Da hast du mich IMO falsch verstanden, zwischen 1980 und 1990/95 sind 
Kreisverkehre rückgebaut worden. Seit 90/95 ich müsste jetzt 
nachgooglen, wird der umgekehrte Weg wieder vermehrt gegangen.

Im Moment werden eher Ampeln rückgebaut und, wo möglich, durch 
Kreisverkehre ersetzt. Was ja auch den Richtlinien entsprechen würde. 
Bauliche Maßnahmen vor Ampel.+

Meine Beispiel sind z.B. ein Kreisverkehr in der Kreisstadt von mir, 
dort ist es extrem asymatrisch von einer Umgehungsstr. zur Autobahn, die 
andere Richtung will keiner und in die Stadt nicht so viele. An der 
Stelle kann es vorkommen das man mehrere Minuten steht bis auf der 
Umgehungsstr. mal kein Auto kommt.
In meinem Nachbarort gibt es einen Kreisverkehr, da bin ich der einzige 
der immer wieder versucht schlenker zu fahren, der Rest ignoriert das Ding.
In Otterbach (bei Kaiserslautern gibt es einen Kreisverkehr, den kannst 
du eigentlich nur mit einem Rad fahren.
Als Radfahrer hasst ich die Kreisverkehre wo innen der PKW-Verkehr 
läuft, dann kommt, mit Zebrastreifen bevorrechtigt an jeder Zufahrstr. 
der Fußgänger verkehr und 2m weiter ist die Furt für den RAdweg, dann 
allerdings mit Vorfahrt achten. Warum man da nicht fußgänger und Radweg 
kombinieren kann wenn man die nach dem Kreis wieder zusammenführt muss 
ich nicht verstehen.

> Studien sind auch immer unter dem Gesichtspunkt, in wessen Auftrag
> wurden sie erstellt, zu betrachten.
> Dass es der Versicherungswirtschaft gefällt, wenn der Staat bezahlt und
> nicht sie, ist ja selbstredend klar.

In dem Fall spricht das aber eher für als gegen die Studie, die 
Versicherungswirtschaft wird sicher nicht eine unfallträchtigere 
Verkehrsregelung bevorzugen.

> Und der allerwichtigste Punkt, um die Objektivität bei der Entscheidung
> Pro/Contra Ampel durch die Verkehrsbehörde ganz ins Wanken zu bringen.
> Es ist und bleibt eine Ermessensentscheidung.
> Der zuständige Bearbeiter/Entscheider hat es in der Hand, welche
> Argumente er wie wichtet. Die der Anwohner, der Politik, des ADAC, seine
> idividuelle Privatmeinung usw.usf.
> Objektiv ist da mal gerade garnichts dran.

Genau wie deine und meine Beiträge.
Nur im Gegensatz zu uns wird der Beamte der das zusammen mit anderen 
Beamten entscheidet eine Ampel rechtfertigen muß, einen Kreisverkehr 
nicht. Für was entscheidet er sich denn eher? Die Ampel die ihm Ärger 
machen kann oder eher der Kreisverkehr der für ihn problemlos ist?
An einigen meiner Beispielen sieht man das eine Ampel sinnvoller gewesen 
wäre.

Mit freundlichen Grüßen