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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Doku Fernfahrer

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Doku Fernfahrer


Chronologisch Thread 
  • From: ugh <ugh AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Doku Fernfahrer
  • Date: Sat, 08 Sep 2012 23:58:34 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Robert Merz schrieb:
Hallo,
habe sowas mal gehört, nennt sich "Rollende Landstraße".
Ein Terminal war Raubling am Inntaldreieck, das andere in Italien.
Die Lkw fahren drauf und für die Fahrer ist es Ruhezeit. So viel ich weiß ist der Tarif aber zur Entlastung der Brenner-Autobahn subventioniert, Nur deshalb lohnt sich das auf gewissen Strecken, wo die Arbeitszeit des Fahrers passt.
Es gab spezielle Wagen mit extrakleinen Rädern, dafür 8 Achsen, damit die Höhe reicht.
Das ist aber nicht aktuell verifiziert.

Ganz aktuell ist aber dies:
In Heilbronn wurde erst vor einigen Wochen ein trimodales Terminal eröffnet. Per Lkw angelieferte Container können mit Bahn oder Schiff weitertransportiert werden. Zwei Umschlaggeräte sind vorhanden. Ein "Greif-Stapler" und ein Turmdrehkran der auf Gummirädern entland des Hafenbeckens etwas mobil ist. Da musst du als Fahrer nicht lange warten. Der Stapler schnappt die Kiste und setzt sie auf dem Lagerplatz oder gleich auf dem Containertragwagen ab. Wenn Fracht für dich da ist hast du sie auch gleich wieder drauf.

Noch was, die Zinsen für den längeren Transport der Ware per Schiff sind wirklich Pippifax. Viel wichtiger ist, ob Lieferfristen eingehalten werden können.
Wenn der "Nachtsprung" verlangt wird hat die Bahn nur in Ausnahmefällen eine Chance, z.B. Werksverbindung Daimler von Bremen in den Bereich Stuttgart. Glaube auch Neuwagen nach Bremerhaven. Halt zeitlich exakt planbare Ganzzugverkehre. Müssen Einzelwagen umrangiert werden dauert das mind. drei Stunden. Das dann zwei Mal! Deshalb hat auch die Post ihren Brieftransport kpl. auf die Straße verlagert. Und wenige Flüge. Die französiche Post dagegen hat eigene TGV für Langstrecken. Aber das muss man wollen. Und die Sortierzentren sollten wie früher an Hauptstrecken sein. Aber der Zug ist für lange Zeit abgefahren. Alle wurden "auf der grünen Wiese" neu gebaut.
Der Schiffstransport ist die billigste Möglichkeit. Ein Käptn transportiert etwa 30 Container mit geringem sonstigem Personalaufwand. Der Lokführer hat zwar auch etwa soviel hinter sich, aber noch mehrere andere drum rum, die den Betrieb am Laufen halten. Allerdings zahlen die Schiffe auch nur einen geringen Teil der Wegekosten auf Kanälen. Die werden bei Flüssen kalkulatorisch der Stromerzeugung zugerechnet.
Piratige Grüße
Pi-Robby

Ich denke auch, das kommt wieder ganz automatisch mit den immer weiter steigenden Sprit-Preisen.

Die Container-Lösung geht auch schon in die richtige Richtung, finde ich aber zu unflexibel. Ich finde das Verladen von LKWs oder LKW-Anhängern sinnvoller, da individueller - braucht man halt entsprechende Waggons zum sicheren Transport.

Da braucht man dann zwar andere Verlade-Techniken, aber ich könnte mir was sinnvolles mit einer Drehscheibe mit Schiene drauf vorstellen, wo der LKW per Rampe auf den Waggon gefahren wird, der Waggon um 90 % gedreht, eingehängt, ein Waggon weiter, ausgehängt, gedreht nächster LKW usw. Quasi wie zwei sich schneidende Fließbänder. Dabei könnte sogar Abladen und Aufladen miteinander kombiniert werden.




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