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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] "Recht auf Widerstand" - Womit denn ?

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] "Recht auf Widerstand" - Womit denn ?


Chronologisch Thread 
  • From: Heiko Humbert <heiko.humbert AT gmx.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] "Recht auf Widerstand" - Womit denn ?
  • Date: Fri, 27 Apr 2012 13:54:16 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Hi Uwe,

> Am 27.04.12 11:52, schrieb Liljeberg Consult GmbH:

> Danke für Deine Meinung. Punkt 1. Ist tatsächlich diskussionsfähig. Ich
> jedenfalls habe nach Winnenden ausgedünnt.

Aus welchen Gründen? Platz schaffen, oder verkaufen was man selten oder
nie nutzt? Das ist ok. Aber nur verkaufen - sich selbst beschränken -
weil die Medien hetzen oder den Eindruck erwecken daß ein Waffenbesitzer
mit mehr als einer Waffe gefährlicher ist, als einer mit 10 oder mehr?

> Was .50 BMG angeht- Einzellader oder Repetierer bekommst Du auf den gelben
> Schein zumindest gekauft. Ob eigetragen- das hängt vielleich noch vom
> zuständigen SB ab.

Wenn so ein kaliber in irgendeinem anerkannten Verband geschossen wird
und Du als Gast dort mit eigener Waffe schießen willst, dan kriegst Du
die auch eingetragen.

> Es gibt da aber noch ein anderes Thema. Selbst in den USA gibt es das Limit
> auf 10 Schuss- Magazine. Meiner Meinung nach reicht das. Was man aber
> mitunter sieht...

Das ist nicht korrekt. In welchem Bundesstaat gilt die Magazinbegrenzung
auf 10 Schuß? Ich kenne schon mal 3 Bundesstaaten in denen die
Magazinkapazität überhaupt nicht reguliert ist.

Nicht vergessen:
1x Staatsgesetz (2nd Amendment)
50x unterschiedliche Bundesgesetze
... und insgesamt ca. 20.000 lokale Regelungen von Totalverbot bis
extrem lax.

> Ich meine- es gibt Punkte, da kostet es uns nichts, auf Befindlichkeiten
> einzugehen und letztlich bringt es auch ein mehr an Sicherheit für alle.

Gib ihnen den kleinen Finger und sie nehmen die ganze Hand.

Oh nein - das haben wir doch über die Jahre schon alle miterlebt.
Gefühlte Sicherheit erzeugen um Hysteriker zu beruhigen, die dann beim
nächsten Vorfall die Schraube noch weiter und immer weiter andrehen. Da
spiele ich nicht mehr mit.

Befriedigung von "Befindlichkeiten" schaffen keine Sicherheit. Im
Gegenteil. Ich halte mich an harte Fakten. Begrenze doch z.B. mal
sämtliche Schußwaffen auf 5 Schuß (willkürlich gewählt). Technisch
leicht zu machen und genau so leicht auszuhebeln.

Sorry, aber bei gefühlter Sicherheit spiele ich nicht mit. Damit spielt
man den Leuten was vor - man belügt sie. Das ist dasselbe wie die
Sicherheitsversprechen der Politik. Erst den Leuten Angst machen, dann
ihnen Versprechen, daß die Sicherheitsgesetze auch Sicherheit erzeugen
und beim nächsten Fall können sie ihre wirkungslosen Gesetze noch weiter
verschärfen. Zu Ungunsten des Bürgers, der das aber viel zu spät merkt -
wenn überhaupt.

Sicherheit ist:
- Waffensachkunde
- regelmäßiges Training
- ordnungsgemäße Aufbewahrung
- zugelassene Schießstätten
- lupenreines Führungszeugnis

Alles was darüber hinaus geht ist nicht praktikabel und wo diese Regeln
nicht greifen, da haben wir den unvermeidlichen Einzeltäter (den
Lone-Wolf) oder die illegalen Waffen. Damit müssen wir leben. Denn die
Waffen sind da und die kriegen wir auch nicht aus der Bevölkerung raus -
außer wir wollen eine Polizeistaat.

lg
Heiko




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