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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit


Chronologisch Thread 
  • From: Kratzbuerste <Kratzbuerste AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit
  • Date: Wed, 15 Feb 2012 09:02:37 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


@Starfire

Hm - Mist! Hast Du evtl. dann was seriöses für mich? Ich hab' schon Leute
gesehen die auf/wegen Psychopharmaka ausflippten. Deshalb habe ich die
Videos auch nicht näher überprüft, weil die für mich eine Bestätigung meiner
Erfahrungen war. Aber persönliche Erfahrungen sind halt keine Studien und
handfesten Belege
.

Wenn ich ehrlich bin, ich glaube kaum, daß Du bei der Tube oder anderen Videoportalen diesbezüglich wirklich etwas seriöses finden wirst. Ich meine mich erinnern zu können, daß vor nicht allzu langer Zeit bei arte oder phönix eine interessante Reportage zu sehen war - leider findet man die aber eben nicht in der Tube und die Sender haben sie normalerweise ja nur befristet in ihrem "verpaßt-Angebot".

Ich persönlich denke auch, daß das mit den Psychopharmaka ein sehr, sehr dünnes Eis ist um damit zu argumentieren.

Ich gebe zu, daß ich mich im Waffenrecht nicht allzugut auskenne, meines Wissens nach dürfen Menschen, die z.B. aufgrund psychischer Erkrankungen Pharmaka nehmen müssen im Prinzip sowieso keine Waffen haben - zumindest in der Theorie.

Es bleiben ja auch andere Fragen:
- waren die Medikamente überhaupt ordnungsmäß verschrieben und dosiert worden?
- aufgrund welcher Diagnose wurden Pharmaka verabreicht / eingenommen
- hat sich der Patient an die Dosis gehalten
- gab es Medikamentenmißbrauch
- gab es Alkohol(absus) während der Einnahme der Phychopharmaka
uvm.

Es dürfte ja wohl unbestritten sein, daß selbst ein ganz normales Küchenmesser z.B. bei jemand der volltrunken ist, sich gerade einen Trip eingeworfen hat oder sonstige auf die Psyche wirkenden Medikamente (in zu hoher Dosis) genommen hat, zu einer tödlichen Waffe werden kann, je nachdem welche "Gespenster" er gerade sieht. Andererseits geht natürlich nicht jeder der ordentlich besoffen oder auf einem wie auch immer gearteten Trip ist dann gleich auf seine Mitmenschen los.

Nach meiner persönlichen Kenntniss war z.B. Tim zwar vor dem Amoklauf in Weinsberg, hat aber zum Zeitpunkt seiner Tat keine Psychopharmaka genommen (außer er hätte sie mißbräuchlich genommen - ihn kann ja keiner mehr fragen).

Wenn Leute -und auch dies meine persönliche Erfahrung- unter Einnahme von Psychopharmaka "ausflippen", so liegt dies meist an der falschen Dosierung (welche Gründe dies auch immer haben mag).
Ich habe auch schon Menschen erlebt die -z.B. bei Schizophrenie gepaart mit Paranoia- total "ausgeflippt" sind, wenn die Dosis nicht mehr "stimmte" bzw. nachgelassen hat (bei Depotmedikamenten).

Insgesamt also wirklich ein zweischneidiges Schwert um damit im Bereich "Waffenrecht" zu argumentieren - egal in welche Richtung. ;)




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