Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit

[Holger Deussen <holger AT bestattungen-deussen.de>]

Nun, ich halte auch nur einige Dinge über Amokläufe in dem Lott Vortrag für wichtig.

Z.B. Opferentwaffnung:
Behring konnte auf der Insel NUR deshalb ein solches Schlachten veranstalten, weil:
- er sich als Polizist (somit als Berechtigt für das FÜHREN von Waffen) verkleidet hatte,
- er sicher sein konnte, daß bei einem Feriencamp einer sozialidemokartischen Jugendorganisation KEIN Opfer bewaffnet ist,
- bedingt durch die Insellage und den Anschlag in Oslo das Eintreffen der Sicherheitskräfte maximal hinausgezögert wird,
- er dadurch auf keinen Widerstand stoßen wird und damit die Opferzahlen maximieren kann,
- das Medieninteresse gewaltig sein wird
- er mit der Tat in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Holger Deussen

Bestattungen Deussen
Geschwister Deussen Bestattungen oHG
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Amtsgericht Aachen HRA 4241
Gerichtsstand: Aachen

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Von: "Cathy" <Cathy AT news.piratenpartei.de>
An: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Gesendet: Mittwoch, 15. Februar 2012 10:39:20
Betreff: Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit


Ich habe mit vielen Leuten bisher diskutiert, auch Mediziner und
Sozialpädagogen

Psychopharmaka sind -m.E. - out für uns, da dies

a) Sankt-Florian-Prinzip ist
b) nicht erwiesen ist

(Wobei ich auch eine ähnlich lange Linkliste zu Retalin und Co. habe)

Es ging mir - wie oben beschrieben - um die Gesellschaft, die die
Warnzeichen nicht versteht.

Auch die Amokpräventations-Gruppe in Baden-Württemberg hat hier einiges
zusammengetragen. Dort ist auch nur EIN Punkt von - ich glaube - 36 der
Zugang zu Waffen.

Nachtrag zu Lott:
a) wir haben keine amerikanischen Verhältnisse, d.h. die
Wahrscheinlichkeit, dass die amerikanischen Amokläufer in DE eine legale
Waffe hätten kaufen können, ist nicht klar (bis auf das
Gifford-Attentat).
b) ich habe sein Buch gelesen: toll - ABER er ist in den USA ein rotes
Tuch in Waffenkontrollkreisen, d.h. alle Gungrabbers - auch die Deutschen
- kennen ihn.
c) Lott kämpft für verdecktes Tragen, etwas was wir lt. unseren
Grundsätzen nicht wollen

Das einzig wichtige aus Lott's Buch ist, dass in USA die Auflagen für das
verdeckte Tragen ähnlich kompliziert sind wie bei uns und auch der Anteil
der Bürger ähnlich niedrig:

nur 1,5 bis 8% - je nachdem wie teuer und hoch die Auflagen für die
Erlaubnis sind- haben so eine Erlaubnis

aber 20% der Politiker und Amtsinhaber haben so einen Schein

insgesamt haben ca. 5 Mio. Amis so einen Schein

in 15 Jahren gab es von diesen 5 Mio. ganze 23 Morde, davon wurden 20
hinter Gitter gesteckt und 3 waren "falsch angewandte" Notwehr, d.h.
Verurteilung ohne Knast.

Fazit: wenn überhaupt Lott, dann seine Statistik zu Gewaltdelikten von
Leuten mit Erlaubnisschein, aber nicht seine Forderungen nach Waffen an
den Unis.
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