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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit


Chronologisch Thread 
  • From: Kratzbuerste <Kratzbuerste AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Überzeugungsarbeit
  • Date: Wed, 15 Feb 2012 12:06:45 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Merlin schrieb:
Meiner Meinung nach liegt die Ablehnung und das Mißtrauen vieler ansonsten rational denkender Menschen darin begründet, daß sie gar nicht wissen, was Sportschiessen bedeutet. Denn außer den Biathleten ist kaum etwas davon zu sehen.
Die Schützen sind gefragt Öffentlichkeitsarbeit zu machen und sollten darin unterstützt werden. Vielleicht würde die Teilnahme an einem Training oder einem Wettbewerb und deren seriöse Dokumentation viele Vorurteile entkräften und Wissenslücken beseitigen.
Ich würde, falls da piratigerseits Interesse besteht, gerne mit meinem Vereinsvorstand sprechen.

Ich möchte mal kurz vorrausschicken:
Ich gehöre wohl zu der Kategorie "B" - sprich, weder absoluter Waffengegner noch -fan.
Das Waffenrecht wie wir es in D im Moment haben finde ich ausreichend und gut, wobei es von mir aus auf die Zeit vor Erfurt "zurückgeschraubt" werden könnte, was in der Folge an Änderungen vorgenommen wurde sehe ich teilweise als blinden, unüberlegten Aktionismus an.

@Merlin
Ich weiß nicht ob wirklich soviele Bürger keine Vorstellung davon haben, was Sportschießen bedeutet. Ich gebe Dir in soweit Recht, daß es in den Medien vor allem in Form von Biathlon zu sehen ist.

Wer aber im ländlichen Bereich wohnt - mit den ganzen Jagd- bzw. (Sport)schützenvereinen - dürfte eher eine Vorstellung haben.

Allerdings würde ich gerade die Öffentlichkeitsarbeit, wie sie heute noch von so manchem Schützenverein stattfindet, eher kritisieren. Auf den üblichen "Festen" wird nämlich -sicher neben der sportlichen Betätigung- vor allem viel -ich drück es mal freundlich aus- gefeiert. ;)
Ich habe bisher kein Schützenfest kennengelernt, auf dem ernsthaft Vereinsarbeit oder gar Aufklärung betrieben wurde. Meist kann man ja schon froh sein, wenn es eine Führung über den Schießstand mit Erklärung gibt.

Meist liest man aber - im Nachgang zu Schützenfesten- in der örtlichen Presse von irgendwelchen, na ja, Ausschreitungen (wie beim Oktoberfest oder Cannstatter Wasen auch).

Insoweit sollten die Schützen-/Sportschützen-/Jagdvereine wirklich Aufklärung betreiben und nicht nur direkt nach einem Amoklauf.

Andererseits kann man sich natürlich auch fragen, inwieweit das Gros der Bürger überhaupt Interesse an entsprechendem Wissen/Aufklärung hat.

Als ich mich gezwungen sah mich für eine Diskussion an der Schule meiner Kinder (lange vor Winnenden und Erfurt) zu informieren, war dies bei den örtlichen Vereinen und Behörden überhaupt kein Problem. Die Vereine waren auch alle zu entsprechenden Informationsveranstaltungen/-führungen bereit. Desinteresse bestand dann aber letztendlich bei den Eltern/Erwachsenen.

Ich bin übrigens auch der Meinung, daß man durch ein geändertes Waffenrecht an Amokläufen nichts ändern kann bzw. diese gar verhindern kann - genausowenig wie durch das Verbot von Spielen und was gewissen Herrschaften noch so vorschwebt.

Wer ein Tötungsdelikt begehen will - und ich meine nicht nur eine "Amoktat" - der wird IMMER in der Lage sein bzw. Mittel und Wege finden sich die entsprechenden Waffen/Tatmittel zu besorgen.




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