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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Beispieldebatte "Gruppe vs. Einzel"

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Beispieldebatte "Gruppe vs. Einzel"


Chronologisch Thread 
  • From: Alexander Praetorius <alexander.praetorius AT serapath.de>
  • To: marc <marc AT merkstduwas.de>
  • Cc: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Beispieldebatte "Gruppe vs. Einzel"
  • Date: Mon, 6 Aug 2012 01:24:09 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

2012/8/6 marc <marc AT merkstduwas.de>
Alexander Praetorius schrieb:
2012/8/5 marc <marc AT merkstduwas.de>
ich würde das an dieser Stelle ganz pragmatisch sehen wollen: alles KANN nichts MUSS!

Doch, manches MUSS :-)
Was es unbedingt braucht sind "TEILNEHMER", ...
... "BEITRÄGE", ...
... STANDPUNKTE a.k.a MEINUNG ...

Bis hierher sind wir uns glaube ich in der AG MFT alle einig!

... "FORKING" und "MERGING" Mechanismen ...

ACK - hier werden auch noch die meisten mit dabei sein!

...usw.... die Frage ist ob es Gruppen braucht und wenn ja, welche Funktion diese erfüllen sollen.

Warum ist das jetzt wichtig zu diskutieren? Und warum stellst Du nicht die Frage weshalb man Gruppen nicht brauchen sollte?


Naja, ich finde das Prinzip "Weniger ist Mehr" gut. Minimalismus finde ich etwas erstrebenswertes.
Ein Mensch hat nur begrenzt Zeit, das liegt in seiner Natur.
Um so minimalistischer man jedes einzelne Ding in seinem Leben hält, desto mehr verschiedene Dinge passen hinein.

Deshalb finde ich, solte jedes Element in einem System eine Begründung besitzen, die einem ermöglicht zu entscheiden ob man ein Element im System behalten will oder nicht. Wenn es keine Begründung gibt, dann sollte es einfach wegfallen.
Und mit Begründung meine ich sowas wie: Was würde NICHT FUNKTIONIEREN, wenn man das Element weglassen würde?

Ich sehe bisher keinen Sinn in Gruppen bzw. in Gruppierung, jedenfalls nicht in expliziter Modellierung solcher.
Nutzt es denn "Freundeskreise" in GooglePlus oder Facebook zu modellieren?
Stimmen die mit deinen Freunden irgendwie überein?
Entscheidet Gruppenzugehörigkeit darüber wer sich stark beteiligt und wer nicht?
Ändert sich die Gruppenzugehörigkeit nicht ständig?
Was soll hier modelliert werden und was soll es helfen?
Ich seh einfach den Sinn nicht.

Also greift meine Lieblingsheuristik bei Systemarchitektur: Weniger ist Mehr :-)


 

Wir hatten hier auf der ML auch schon eine ausgiebige Diskussion zum Thema 'Gruppe', soweit ich mich erinnere. Ich sehe das pragmatisch. Für mich hat 'Teilnehmer' die Menge eins. Die Gesamtheit, das ist die Anzahl aller Teilnehmer im Diskussionssystem, hat die Menge m und ist volatil.

Ich persönlich halte es für sinnvoll, wenn die Gesamtheit in kleinere Gruppen unterteilt werden kann. Je nach Bedarf und Erfordernis. Eine Gruppe hat die Menge n, wobei 1 < n < m und ist ebenfalls volatil.

Was du sagst gilt unabhängig davon ob man ein Element "GRUPPE" modelliert oder nicht.
Du sagst überhaupt nichts über den Zweck einer Gruppe. Das lässt du offen, in dem du einfach sagst: "Je nach Bedarf und Erfordernis".
Ich kann aber keinen Bedarf und keine Erfordernis erkennen.


 

Streiten kann man in meinen Augen nun darüber, ob die extreme 'Teilnehmer' (Menge 1) und/oder 'Gesamtheit' (Menge m) ebenfalls Gruppen sind.

Ich halte es für eine komplett überflüssige Definition.
Den Teilnehmer muss man explizit modellieren, weil man ihm Beiträge und Meinungen und vieles mehr zuordnen muss.

Bei Gruppen sehe ich wie gesagt bisher keinen Sinn. Das sich IMPLIZIT immer mal wieder besonders gesprächige und engagierte austauschen werden und so eine Art Diskussionsgruppe bilden über einen gewissen Zeitraum ist klar... aber wozu muss man das modellieren? Die kennen sich, quatschen miteinander und lernen voneinander und inspirieren andere... das wars... so what...

Die GEMEINSCHAFT hingegen ist noch viel Blödsinniger zu modellieren... wer gehört dazu? Neugeborene Babys?  oder alle aktiven Teilnehmer am System?
Die die grade aktuell aktiv sind oder die die in der letzten Woche aktiv waren? ...wen interessiert sowas bitte?!?!?

Den EINZIGEN ZWECK den ich hier erkennen kann ist: VERBINDLICHE ABSTIMMUNGEN.... das gehört aber ins Entscheidungstool und ist damit out of scope.

Im Meinungsfindungstool kann man ne Menge kram modellieren, Gruppen, Gesamtheiten, Beitragsfrequenzen, Beitragslängen, ...hatten wir nicht mal eine Liste von Worten die man alle in das System modellieren sollte? ...wie gesagt, ich sehe weder in Gruppen noch in Gesamtheiten einen Sinn.

Ist das wichtig für Marketingzwecke?
Team Rot, Team Blau, Team Türkis... welcher Standpunkt wird gewinnen, der blaue oder der türkise?
 

Aber egal ob mit oder ohne Gruppe, die Grundvoraussetzungen sind für beide Ansätze identisch. Also lass uns einfach damit beginnen...

Ja, ich finde, Gruppe weglassen ..also quasi mit dem wesentlichen Beginnen. Wenn man später feststellt das man einen MANGEL hat, den man ohne das explizite modellieren von Gruppen nicht beheben kann, dann führt man eben Gruppen ein.
Ich kann mir keinen solchen Mangel vorstellen.
Vielleicht habt ihr da mehr Vorstellungskraft?!?

 



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