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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person, Gruppe und Gemeinschaft

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person, Gruppe und Gemeinschaft


Chronologisch Thread 
  • From: "marc" <marc AT merkstduwas.de>
  • To: <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: Alexander Praetorius <alexander.praetorius AT serapath.de>
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person, Gruppe und Gemeinschaft
  • Date: Tue, 5 Jun 2012 00:29:07 +0200
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: merkst Du was?

Ahoi,

grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass das Diskussionssystem immer möglichst viele Angebote und möglichst wenige Vorgaben bzgl. Struktur und Prozess machen sollte.

In diesem Falle wäre das Angebot des Systems, Gruppen bilden zu können, wenn das von den Teilnehmern gewollt ist. Es sollte kein Zwang vom System ausgeübt werden Gruppen bilden zu müssen.

Vielleicht bietet die Bildung von Gruppen und Gemeinschaften aber den Diskutierenden objektive oder auch nur subjektive Vorteile, die ohne diese Möglichkeit nicht zu tage treten würden. Das möchte ich im Vorfeld gar nicht bewerten bzw. beurteilen müssen.

Systemtheoretisch dienen Gruppen oder Gruppierungen der Schaffung von Ordnung oder zumindest Übersicht. Das kann meiner Meinung nach im Kern hilfreich für einen Diskurs sein. Daher hätte ich die Möglichkeit der Gruppenbildung gerne im System enthalten...

Cheers
marc

-----Original Message----- From: Alexander Praetorius
Sent: Monday, June 04, 2012 11:31 PM
To: marc ; ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person, Gruppe und Gemeinschaft


2012/6/4 marc <marc AT merkstduwas.de>
Ahoi,

meiner Meinung nach sind die Begriffe 'Person', 'Gruppe' und 'Gemeinschaft' deshalb definiert, damit wir eine Unterscheidung zwischen (persönlicher) Meinung und (gemeinsamen) Standpunkt darstellen können.

Die Einführung der Person ermöglicht die Definition '(persönliche) Meinung einer Person' und Gruppe ermöglicht die Definition '(gemeinsamer) Standpunkt einer Gruppe'.

Das wiederum ist wichtig, um den Prozess der Konsensbildung (Vergemeinsamung von Einzelmeinungen ;o) zu beschreiben. Auch Du verwendest in deinen Beschreibungen zumindest den Begriff 'Gruppe', denn z.B. schriebst Du

"Personen können implizit dadurch "Meinungsgruppen" bzw. "Standpunktgruppen" bilden, dass sie identischer oder nahezu identischer Meinung sind"


Richtig, aber: wenn eine Menge von Personen einen identischen oder sehr ähnlichen Standpunkt hat kann man diese als "Gruppe" bezeichnen, allerdings hängt es dann konkret von der schwer quantifizierbaren Varianz der Abweichung ab die man ansetzt um zu entscheiden ob eine Person mit ihrem Standpunkt bzw. Meinung noch zur "Gruppe" gehört oder nicht.

Den Personen mag unter umständen zu keinem Zeitpunkt konkret bewusst sein wieviele "Mitglieder" ihre "Gruppe" umfasst und die "Gruppengröße" variiert auch ständig.

Das Konzept der Gruppe ist sogar im Grunde überflüssig in diesem Zusammenhang. :-)
Ich sehe mehr Gefahren darin explizit Gruppen als Funktionalität in einem Meinungsfindungstool anzulegen.
Einem Analysten dem es Spaß macht, dem steht es frei ein "Varianzkriterium" zu definieren und dann visualisierte Statistiken über "Gruppen" anzufertigen, aber wozu nutzt es ein solches Konstrukt zu modellieren?
Welchen konkreten Vorteil hätte das? Was wäre möglich, was ohne die konkrete Modellierung einer "Gruppe" nicht möglich wäre?




Da bin ich voll bei Dir. Gruppen und Gemeinschaften sind im Sinne der Diskussion Hilfskonstrukte.

Cheers
marc

-----Original Message----- From: Alexander Praetorius
Sent: Monday, June 04, 2012 10:27 PM
To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person,Gruppe und Gemeinschaft



2012/6/4 Daniel Juling <daniel.juling AT consenser.org>

Am 04.06.2012 um 20:12 schrieb marc:


Ahoi,

ich denke es gibt zwei Sonderfälle der 'Gruppe', die wir aus dem Begriff 'Gruppe' ausschließen sollten:

a) Gruppe besteht aus einer Person
b) Gruppe besteht aus allen Personen einer Gemeinschaft

Daraus folgt, das Person die Ordnung 1 besitzt, eine Gruppe die Ordnung n und die Gemeinschaft die Ordnung m. Dabei ist 1 < n < m.

Macht das Sinn?

Macht Sinn. Mir wäre es auch egal wenn man diese Grenzfälle auch mit einschließt: 1≤ n ≤ m


+1 , also wenn man trotzdem die Modellierung "Person", "Gruppe", "Gemeinschaft" aufrechterhalten will, dann wäre es mir auch egal ob man die Grenzfälle mitenschliesst oder nicht. Trotzdem fehlt mir nach wie vor das Verständnis für den Sinn und Zweck dieser konkreten Modellierung, auch wenn verständlich ist, was mit "Gruppe", "Person" und "Gemeinschaft" gemeint ist.







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