Re: [Ag Meinungsfindungstool] Vorstand und LQFB

[Johannes Ammon <j.ammon AT dr-ammon.de>]

Am 03.05.12 08:51, schrieb Christoph "Pluto" Puppe:

> - LQFB ist nicht bei allen Piraten anerkannt, wird von vielen nicht genutzt (leider). Damit taugt es nicht für die Wahl von Vorständen.

Auf dem bpt waren 1500 leute und die haben nach geltendem recht einen vorstand gewählt. Im lqfb sind es derzeit schon mehr und wenn das engagement dort auch etwas bewegen würde, dann denke werden es schnell mehr werden.

Der Unterschied ist, dass der Parteitag ein allgemein anerkanntes Medium ist, LQFB leider nicht. Du kannst das anders sehen, ich auch, aber bei den Piraten insgesamt ist LQFB nun mal umstritten.

> - Ich kann der politischen Kompetenz eines Piraten trauen (und zu ihm delegieren), aber ihn für ungeeignet für die Vorstandsarbeit halten.

Wo siehst du den den unterschied zwischen sachlicher und kompetenter arbeit zu einem thema und der arbeit im vorstand?

Sachkompetenz bewirkt das richtige Abstimmungsverhalten, dahin zielt auch die ganze Delegation in LQFB.
Ein Vorstand muss die Partei nach außen vertreten und eine Menge organisatorischer Arbeit erledigen. Dafür reicht die richtige politische Einstellung nicht aus.

> - Wenn die Vorstandswahl durch ein Computersystem ersetzt wird, handelt es sich dabei um einen Wahlcomputer. Der ist für freie, geheime und gleiche Wahlen nicht geeignet. Die Manipulationssicherheit und die Nachprüfbarkeit des Wahlergebnisses kann nicht glaubhaft garantiert werden. Der CCC hat sich um dieses Thema in den letzten Jahren sehr verdient gemacht (u.a. wahlcomputer.ccc.de).

Da kann ich mal nachfragen, ob die was zum thema lqfb schreiben wollen.

Lies mal, was es zu den bisherigen Wahlcomputern schon gibt. Das muss man für LQFB nicht noch mal neu schreiben. Auch auf der Website von LQFB selbst gibt es dazu einen sehr klaren und fundierten Artikel: http://liquidfeedback.org/2011/09/15/ueberprufbarkeit-demokratischer-prozesse-teil-2/

Gruß, Johannes aka ungebeten