Re: [AG-Gesundheit] Entwurf Gesundheitsprogramm BPT12.2

["Manfred Wassmann" <ManfredWassmann AT gmx.de>]

 Ahoi Birger
ich weiß nicht ob Du mit an" dieser Stelle einbringen "diese Mailingliste 
gemeint hast?
Wenn das Problem der 2-Klassen-Medizin "nur " die etwas längeren Wartezeiten 
bei den niedergelassenen Fachärzten bedeuten ,stöhnen wir
aber auf sehr hohem Niveau.Wenn Die Lösung dieses Problems 
darin besteht ein Solidarprinzip ala Großbritannien oder Skandinavien
einzuführen,dann haben wir ein echtes Problem.Wie will man zB einer deutschen 
Frau (Wie in diesen, nach Solidarprinzip arbeitenden
Gesundheitssystemen die Regel),bei der Diagnose Brustcarzinom klar machen, 
das sie erst nach einigen Monaten einen OP-termin bekommt.
Dazu siehe auch.:

 http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,815504,00.html

Sind wir denn sicher das die Menschen/ Patienten die große Veränderung
 ala Piratenpartei  im Gesundheitswesen wollen? 
(So mal basisdemokratisch gefragt?)

 Wenn man die Menschen fragt ,wie es in der Schweiz häufiger mal
vorkommt, bekommt man manchmal erstaunliche Antworten.
Siehe :Referendum gegen eine Förderung von Managend-Care-Modellen
Wobei sich drei viertel der Schweizer gegen dieses eigentlich ganz
gute Modell (nach"" Experten"" Meinung) ausgeswprochen haben.

Ähnliche Befürchtungen habe ich auch bezüglich des Antrages zum BPT.
Dazu mehr in einer weiteren email.

LG
manfredwassmann
 

-------- Original-Nachricht -------
> Datum: Thu, 5 Jul 2012 10:28:48 +0200
> Von: Birger Haarbrandt <geisterfalle AT googlemail.com>
> An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Entwurf Gesundheitsprogramm BPT12.2

> Das Problem der 2-Klassen-Medizin ist beispielsweise sehr gut sichtbar
> bei den Wartezeiten. Man versuche einen zeitnahen Termin bei einem
> Augenarzt zu bekommen. Der Privatpatient bekommt doppelt so schnell
> einen Termin (Aussage Köster-Steinebach von der Verbraucherzentrale).
> Es ist ja auch nicht verwunderlich, da selbstverständlich das System
> einen Anreiz bietet PKV-Patienten "besser" zu behandeln. Das könnte
> teilweise aber auch dazu führen, dass diese Patienten "überbehandelt"
> werden.
> 
> Letztlich ist das aber nicht das entscheidende Thema: wir werden eher
> ein Problem bekommen, wenn der demographische Wandel voll
> durchschlägt. Die 19 Milliarden Überschuss sind übrigens nur ein
> Tropfen auf dem heißen Stein, man kann natürlich drüber streiten, was
> man damit machen soll, wirklich entscheidend ist das nicht.
> 
> Die wirklich wichtige Frage ist doch: Ist das Äquivalenzprinzip oder
> das Solidarprinzip besser geeignet, um unsere Krankenversicherungen
> demographiefest zu bekommen. Oder vielleicht eine Mischform? Das
> diskutieren wir bereits in den Sub-AGs Reformer und Solidarier. Würde
> mich freuen, wenn ihr euch an der Stelle einbringt.
> 
> Herzliche Grüße,
> 
> Birger
> -- 
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen