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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Ärzteeinkommen ;-)

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Ärzteeinkommen ;-)


Chronologisch Thread 
  • From: "Martin E. Waelsch" <dr.m.e.waelsch AT t-online.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Ärzteeinkommen ;-)
  • Date: Fri, 6 Apr 2012 18:47:31 +0200
  • Importance: High
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

"... Christian (immer noch im 24-h-Notdienst, übrigens 35 Euro/tags, 30
Euro/nachts pro Stunde UMSATZ, damit netto etwa 10 Euro/Stunde ;-) )..."

Ist wohl eher eine Anerkennungsprämie als Entgelt, oder ist es nur das
Anwesenheitsentgelt und beim Einsatz kommen Einsatz-Verrechnungen?

HG

Dr. med. Martin E. Waelsch
Häfnergasse 14
73207 Plochingen
Tel: 07153 921931
Fax:07153 921932
Mobil: 0151 52 503 458
Skype: marell1317
dr.m.e.waelsch AT t-online.de


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Dr.
> Christian Haffner
> Gesendet: Freitag, 6. April 2012 18:26
> An: 'AG Gesundheit'
> Betreff: [AG-Gesundheit] Ärzteeinkommen ;-)
>
> Hi nochmal,
>
> Über 100 000 Euro zu versteuerndes Einkommen wäre schön! :-) Ich war
> gerade mal bei 480000. Umsatz minus Betriebskosten ist ja das Brutto.
> ABER
> bei der Einkommenssteuererklärung kann ich natürlich weiteres absetzen,
> so
> dass ich letztes Jahr zum Beispiel auf 12 000 Euro Steuern und damit
> auf
> 25% Steuersatz im Endeffekt komme. Also@Dietmar: In diesem Punkt hast
> Du
> recht. Allerdings würden mich die Modalitäten anderer nicht ärztlicher
> Versorgungswerke schon genauer interessieren, wer hier wieviel zu
> bezahlen
> hat. Mir kommen die Abgaben der ärztlichen Versorgungswerke schon recht
> hoch vor, die Anlagen intransparent und die Auszahlungen am Ende mau.
> Hier
> würde ich mir mehr Transparenz wünschen, Anfragen nach Anlagen wurden
> leider leider von den Versorgungswerken stets zurückgewiesen.
>
> @Julitschka: Genau! Nur, wenn wir zusammen in Dialog treten und neue
> Ideen
> und Vorgehensweisen für alle entwickeln, kommen wir weiter. DIALOG
> bedeutet ja bekanntlich, dass Leute diskutieren, die bereit sind, ihre
> Meinung im Verlauf zu verändern, während DISKUSSION bedeutet, dass man
> versucht, andere von seiner vorher festgelegten Meinung zu überzeugen.
> Letzteres können wir in den meisten Talkshows tagtäglich erleben.
>
> Viele Grüße und frohe Ostern!
>
> Christian (immer noch im 24-h-Notdienst, übrigens 35 Euro/tags, 30
> Euro/nachts pro Stunde UMSATZ, damit netto etwa 10 Euro/Stunde ;-) )
>
>
> Am 06.04.12 15:22 schrieb "Dietmar Brinkmann" unter
> <dietmar.brinkmann AT piraten-hh.de>:
>
> >Hi,
> >
> >ein weiterer kleiner Unterschied, ist dass, wie Du schreibst, bei
> einem
> >Einkommenssteuer Satz von über 33% (Deine Angabe) schon ein zu
> >versteuerndes Jahreseinkommen von über 100tsd Euro erzielen musst.
> >
> >Zu versteuernd bedeutet, alle üblichen Freibeträge, und selbstredend
> >alle abzugsfähigen Kosten (dazu gehört neben Räumlichkeiten und
> >Fianzierungskosten und sämtliche Personalkosten) sind dann schon
> >berücksichtigt.
> >
> >Damit will ich sagen, dass Deine Angaben nicht stimmen können, oder
> Dein
> >zu versteuernder Überschuss liegt tatsächlich über 100tsd Euro
> jährlich.
> >Dann hält sich mein Mitleid wegen der Höhe der Steuern aber leider in
> >Grenzen.
> >
> >Pflichtmitgliedschaften in "Versorgungswerken" gibt es auch in anderen
> >Berufen, die angeblich frei sind, junge Rechtsanwälte zum Beispiel.
> >
> >Gruß und schönes Wochenende!
> >
> >
> >
> >Am 06.04.2012 15:08, schrieb Dr. Christian Haffner:
> >> Hi,
> >>
> >> Ein kleiner Unterschied ist aber, dass Ärzte aktuell zusätzlich
> 19,6%
> >> ihres Bruttos an das Versorgungswerk der Ärztekammer abgeben müssen,
> was
> >> andere Selbständige nicht tun müssen und zwar bis zu einer
> >> Beitragsbemessungsgrenze von ca. 5600 Euro
> (bundeslandunterschiedlich,
> >> Bsp. für Hessen). Insgesamt habe ich als freiberuflich arbeitender
> Arzt
> >> erst einmal Abzüge von 70-80% meines Bruttos (33,5-40% Steuer, 19,6%
> >> Versorgungswerk, 17,1% gesetzliche Krankenkasse). Das Brutto ist ja
> dann
> >> der Umsatz minus steuerlich abzugsfähige Betriebsausgaben von
> >> Arzthelferinnen über Miete, Versicherungen (Berufshaftpflicht,
> >> Krankentagegeld), bis hin zur Abzahlung meines Kredits für den
> >> Praxis"kauf". Und hier gibt es unter den niedergelassenen Ärzten
> schon
> >> innerhalb des selben Fachbereichs enorme Schwankungen. Das müssten
> wir
> >> also differenzierter betrachten, um uns hier eine wirklich fundierte
> >> Meinung bilden zu können.
> >>
> >> Ich vermute, dass hier noch weitere Ärzte in diesem Forum sind, die
> hier
> >> Zahlen beisteuern können.
> >>
> >> Politik gegen Ärzte und Patienten hat vor allem deswegen Erfolg,
> weil es
> >> die bisher Regierenden gut geschafft haben, das Bild der reichen
> Ärzte
> >>zu
> >> verkaufen. Das erschwert die Kommunikation für ein besseres
> >> Gesundheitssystem, da Ärzte und Patienten sich untereinander und
> >> gegenseitig ausspielen lassen. Divide et impera - teile und
> herrsche.
> >> Altes Motto, funktioniert noch immer. Machen wir hier nicht mit,
> bitte.
> >>
> >> Viele Grüße aus dem Notdienst in Bingen am Rhein,
> >>
> >> Christian
> >>
> >>
> >> Am 06.04.12 14:51 schrieb "Jens Müller" unter <ich AT tessarakt.de>:
> >>
> >>> Am 04.04.2012 11:45, schrieb Dr. Forster:
> >>>> Da geht es schon wieder weiter: Diese Summe (laut KBV betrug das
> >>>> durchschnittliche *Honorar* 2009 je Arzt
> >>>>
> >>>>
> >>>><http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS%5eDM
> SSLA
> >>>>VE
> >>>>
> >>>>&SystemType=2&LogonId=2277217ee83e3f10620f02c1bc590d50&DocId=003764
> 925&
> >>>>Pa
> >>>> ge=1>
> >>>> knapp 200 000€, wenn es der Wahrheitsfindung dient bin ich nicht
> zu
> >>>>faul
> >>>> zum suchen) hat nichts mit dem Bruttolohn zu tun und ist nicht
> >>>> vergleichbar. Davon gehen u.a. ab: im Schnitt 60% Betriebskosten,
> >>>> Steuer, gesamte Krankenversicherung, Rentenversicherung, Zins und
> >>>> Tilgung für Praxiskredite u.v.m. Jetzt rechnet mal…
> >>>
> >>> Nein, davon muss man nur manches abziehen. Steuern und
> >>> Sozialversicherung gehen ja bei jedem anderem auch vom Bruttogehalt
> ab,
> >>> nicht nur bei Ärzten.
> >>>
> >>> Gruß Jens
> >>>
> >>> --
> >>> AG-Gesundheitswesen mailing list
> >>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> >>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
> >>
> >>
> >--
> >AG-Gesundheitswesen mailing list
> >AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
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>
>
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