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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten


Chronologisch Thread 
  • From: Gerrit Hoehle <healthpirat AT yahoo.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten
  • Date: Wed, 4 Apr 2012 08:44:18 +0100 (BST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ist die Grosse Frage, ob man Ärzte sozusagen mit Fixgehalt einstellt. Bin grundsätzlich dafür.

Nach der Frage der Landartz Versorgung sollte man das verkrustete Denken aufbrechen und schauen, ob Ärzte nicht von banalen Behandlungsmethoden befreit werden können. Somit könnte ein geeigneter Personenkreis kleine Behandlungen in Landkreisen durchführen.

Man könnte z.B. einen Personenkreis ausbilden mit den häufigsten banalen Erkrankungen (eine Art Bachelor Arzt), die diese anhand von Kriterien schulen.

Treffen diese Kriterien nicht zu, dann muss der Patient eben zum Allgemeinarzt überwiesen werden



Von: Rasmus <rasmus AT piratenpartei-nrw.de>
An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Gesendet: 9:03 Mittwoch, 4.April 2012
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten

Ich bin neu in der Liste und steige einfach mal fröhlich ein.

Durch Stärkung der Verbraucher (freie Klinikwahl) kann die freie Marktwirtschaft die Qualität der Leistungen steigern. 
Ich stimme zu, Ärzte sind Ärzte und selten Unternehmer. Marktwirtschaft ist in diesem Bereich nicht ganz einfach, aber in meinen Augen notwendig. In den Kliniken kann man gut sehen, was passiert, wenn Verbraucher nur Geldbringer sind. Man konzentriert sich auf den Einweiser. 

Ich würde mir mehr Unterstützung für Ärzte wünschen, damit diese sich auf ihre Aufgaben konzentrieren können - also weniger Geschäftsmann, mehr Arzt. Außerdem muss der Verbraucher in seiner Souveränität gestärkt werden. 

Bei meiner Arbeit habe ich es mit Marketingabteilungen der Kliniken zu tun. Die haben meistens mehr mit ihrem Vorstand als mit dem Markt oder der Konkurrenz zu kämpfen. Solange die Ärzteschaft die Geschäftsbereiche kontrollieren, werden sie von einer Marktwirtschaft überfordert sein. Ein schlechter Geschäftsmann macht die OP und die Aufklärung, die ihm kurzfristig mehr Geld bringt. Ein guter Geschäftsmann, handelt transparent und ehrlich, weil es nachhaltig sein Image stärkt (und weil's richtig ist).
Auf Dauer kann nur der zweite am Markt bestehen. 

Von unterwegs gesendet

Am 04.04.2012 um 08:28 schrieb Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>:

Am 04.04.2012 07:34, schrieb Peter Hartung:
...Da muss man einfach darauf vertrauen dürfen, dass redlich gehandelt wird...
Solange Ärzte der freien Marktwirtschaft ausgesetzt sind, ist das nicht zu erwarten.
Vielen Dank Peter!

Genau das ist das Stichwort. Du hast natürlich völlig recht!
Schon lange (etwa 2 Jahre) plädiere ich dafür, zumindest mal zu diskutieren, das Modell des Freiberuflers Arzt aufzugeben und Ärzte zur Versorgung der Bevölkerung zum Fixgehalt (evtl. mit Bonus-/Malus-Regelungen) bei Kommunen, beim Land oder Bund anzustellen.
Die Landarzt-Frage wäre gelöst, die Ärzte bräuchten sich nicht mehr eigennützige Motive unterstellen lassen, der Fond hätte ein groooßes Stück weit planbare Ausgaben und noch viele andere Vorteile mehr. Diese würden in Praxen eingesetzt, die Kommune, Land oder Bund HEUTE aufkaufen und ggf. modernisieren müssten.

Aber keiner geht darauf mal vernünftig ein....!

Wer sich als Arzt nicht anstellen lassen möchte, könnte sich gerne als Privatarzt selbständig machen, muss sich halt als "Einzelkämpfer" mit eigener Praxis durchsetzen.


--
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen




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