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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die "Duale Vergütung" im Gesundheitswesen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Die "Duale Vergütung" im Gesundheitswesen


Chronologisch Thread 
  • From: K K <klk_op AT yahoo.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die "Duale Vergütung" im Gesundheitswesen
  • Date: Sun, 08 Jan 2012 17:21:31 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver

Abend!
1. Wenn doch der Gesamt-Honorar-Topf, den die gesetzlichen Krankenkassen
für die ambulante ärztliche Versorgung aufzuwenden bereit und
verpflichtet ist, betreiben die Kassenärzte nur eine eskalierende
Konkurrenz gegeneinander um den _individuell_ größtmöglichen Anteil aus
diesem (exogen !) begrenzten Topf.

Genau das: Man weiß erst danach wie viel das ganze Wert war. Und da alle maximal viele Scheine im Quartal wollen, stückelt das den Kuchen immer weiter. Und um dem, für sich selber, entgegen zu wirken, muss mein "n" so groß wie möglich sein, um von vielen kleinen Stücken leben zu können ;-)

2. Der gesetzlich versicherte Patient fühlt sich in seiner Gesundung
"ausgebremst" und als "nachrangig" behandelt --- was rein _zeitlich_
(Terminverfügbarkeit) hinreichend oft berichtet wird. Derart unzufrieden
liegt es nahe, sich auch _fachlich_ als "Patient zweiter Klasse"
(Behandlungsqualität) zu fühlen.

Sowas ist aber dann nicht im akuten Fall (kommt auch auf die Arztrichtung drauf an). Wenn du heute wegen etwas akuten kommst, kommst du an sich auch dran. irgendwo schieben sie dich schon rein, vorallem wenn es dein HA ist. Wenn er dich dann wegen Besprechung des Blutbilder für nächste Woche bestellt, geht auch das. Für sowas gibts eben Termine. Größeres Problem sind dann zB Bilder. Wenige Praxen, gut und lange ausgebucht. Müssten eben mehr her um die Auslastung runter zu bekommen. Denn du hast deine lang angekündigten Patienten mit Termin und eben jeden Tag ein paar Notfälle...

Aber kein Arzt würde sagen, kommen sie nächstes Quartal wieder, dann bekommen sie die zweite Packung ihrer Antibiotika.

3. Da der gesetzlich versicherte Patient für jedes weitere Quartal, über
das sich seine Behandlung hinzieht, aufs Neue seine Praxisgebühr von 10
Euro bezahlen muss, fühlt er sich auch noch _finanziell_ "abgezockt" ---
von seinem Arzt oder seiner Krankenkasse oder von beiden.

Und das zu unrecht vom Arzt, denn die 10€ sind nur Aufwand für ihn, und bekommen tut er nix^^

bye
Klaus




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