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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Landärzte und Zugangsquoten - Überversorgung, Fehlverteilung oder Ärztemangel?

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Landärzte und Zugangsquoten - Überversorgung, Fehlverteilung oder Ärztemangel?


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Landärzte und Zugangsquoten - Überversorgung, Fehlverteilung oder Ärztemangel?
  • Date: Fri, 09 Apr 2010 07:44:19 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 09.04.2010 01:03, schrieb derk AT reckel.de:

Moin zusamm,

"Hans-Jürgen Fischer" <fischeretal AT t-online.de> hat am 9. April 2010 um 00:05 geschrieben:

> Schweinegrippe da so ein Ansatz? Als es nur die
> Schwellkörperautoinjektionstherapie - SKAT gab waren Erektionsstörungen nur
> eine Randerscheinung.   

 

Hast Du Dir mal selbst eine schmerzhafte Injektion in den Penis verpasst um nachher eine dauerschmerzende Halberektion zu haben, nur zum Zwecke Sex zu haben der aber auf Grund der Nebenwirkungen nicht funktioniert und eigentlich dann auch nucht mehr gewollt wird? Nein? Dann kannst du auch nicht nachvollziehen, warum Patienten lieber die Pillen ausprobieren und sich für die bestverträgliche entscheiden.

Klingt ja grauenhaft!!

Zitat aus der Veröffentlichung von Dr. Kopetsch: 
 Gerade  in  den  letzten  drei  Dekaden  hat  sich  das Spektrum  der  diagnostischen  und  therapeutischen  Methoden  drastisch  erweitert.
Bedingt  durch  diese  Expansion  der  medizinischen  Möglichkeiten  ergibt  sich  ein größeres Anwendungsfeld für die ärztliche Heilkunst. Dies lässt aber die Zahl der Ärzte,   die   für   die   medizinische   Betreuung   der   Bevölkerung   notwendig   ist, ansteigen.  Über  die  Ausweitung  des  medizinisch  sinnvollen  Leistungsspektrums  hinaus ergeben  sich  aus  der  Logik  des  medizinischen  Fortschrittes  heraus  permanent neue  Behandlungsnotwendigkeiten  und  damit  weitere  Anwendungsfelder  für  die medizinische Profession
Ich denke, deutlicher kann man das nicht freundlich ausdrücken.

Weiter schreibt er:
Es  muss  daher  unterschieden werden zwischen der Entwicklung des Aufwandes einer einzelnen Krankheit, der durchaus zu senken ist, und den Behandlungsaufwendungen eines Menschen in Abhängigkeit vom medizinischen Fortschritt. Letztere steigen im Zeitablauf an, da die erfolgreiche Bekämpfung einer Krankheit zwingend eine andere Todesursache nach   sich   zieht,   die   i. d. R.   ebenfalls   Leistungen   notwendig   macht.   Mit zunehmendem  Alter  führt  jede  lebensverlängernde  Maßnahme  zu  progressiv anwachsenden   Leistungsbedarf  im   Gesundheitswesen.   Deswegen   ist   der medizinische Fortschritt nicht nur notwendigerweise mit Aufwandssteigerungen im Gesundheitswesen   verbunden   sondern   induziert   auch   zwangsläufig   einen
erhöhten Ärztebedarf. 

Das ist zwar ein Stück weit zynisch, zu erwarten, dass man freiwillig mit 60 den Löffel abgibt, nichtsdestotrotz werden die technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten aus habgierigen Motiven heraus heute oft zu Lasten der Solidargemeinschaft missbraucht.

Grüße
Morgan le Fay



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