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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Stammtisch - Medikamentenpreise

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Stammtisch - Medikamentenpreise


Chronologisch Thread 
  • From: Privacy <pirat AT praes.eu>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stammtisch - Medikamentenpreise
  • Date: Tue, 16 Mar 2010 08:19:51 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

schrieb Jörg H:
> Am 15.03.2010 11:35, schrieb Birger Haarbrandt:
>> Erst einmal Hallo in die Runde,
>>
>> [...]
>> Am 14. März 2010 14:33 schrieb Privacy <pirat AT praes.eu
>> <mailto:pirat AT praes.eu>>:
>>
>>
>> Die KH. bekommen ja die Medikamente nicht einzeln erstattet, sondern
>> müsen sie aus dem Tagessatz bestreiten (wenige Ausnahmen wie
>> Zytostatika ..)
>>
>>
>> Der Zusammenhang zwischen Nullmedikamenten und der Einstellung ist mir
>> nicht klar. Bedeutet dieses, dass der Patient dann über den Zeitraum
>> des Aufenthaltes hinaus auf diese Medikamente angewiesen ist und somit
>> das Budget seines Hausarztes belastet?
>>
>> Viele Grüße,
>>
>> Birger
>>
> [...]
> Für eine Reihe von Behandlungsfällen gibt es "Fallpauschalen" d.h.
> anders als früher, kann für eine Erkrankung (Operation) nicht jeder
> einzelne Aufwand abgerechnet werden, sondern es gibt eine Pauschale.
> Damit können die Medikament nicht einzeln abgerechnet werden. Man
> erzählte mir die Krankenhausapotheker würden nur nach dem Preis der
> Arzneimittel fragen, ein Zusatznutzen würde sie normalerweise die Bohne
> interessieren.


Auch vor den Fallpauschalen konnten die KH - selbst bei Privatpat. nicht
jeden einzelnen Aufwand - insbesondere Medikamente - abrechnen. Sondern
es gab einen tagesgleichen Pflegesatz - d.h. jeder Tag länger imKH (vor
allem wenn der Pat "fast" wieder gesund war) spülte mehr Geld in die KH
Kasse.

> Ich arbeite nicht im Krankenhaus, aber es wurde berichtet, das einzelne
> (Private?) Krankenhäuser versuchen Patienten eher zu frühzeitig zu
> entlassen, um profitabler zu sein.

richtig - nennt sich "blutige Enlassung". Bei jeder DRG-Fallpauschale
gibt es einen "Korridor" der normalen Behandlungszeit

z.B. Blinddarm-OP 3-6 Tage.

Wir der Pat. nach 2 Tagen entlassen, gibt's einen Abschlag, muss der
Pat. länger als 6 Tage bleiben gibt's Zuschlag (Ntwendigkeit wird, vor
allem wenn es häufiger passiert aber geprüft)

d.h. wirtschaftlich ist es die Pat nach 3 Tagen zu entlassen - aber das
machen beuleibe nicht nur die privaten KH sondern auch städtische,
kirchliche, Unikliniken.


Gruß

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