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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung vs Fristentransformation

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Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung vs Fristentransformation


Chronologisch Thread 
  • From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: Amos Comenius <comenius2000 AT gmail.com>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik@lists piratenpartei. de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung vs Fristentransformation
  • Date: Tue, 6 Jun 2017 00:23:03 +0200


Am 05.06.2017 um 23:11 schrieb Amos Comenius (comenius2000 AT gmail.com via ag-geldordnung-und-finanzpolitik Mailing List) <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>:

Hallo Arne,
hatte schon erwartet , dass du Rudis genialen Hinweis nicht stehen lassen kannst. Aber diese Replik scheint mir doch unter deinem sonstigen Niveau zu sein:
Kein Argument, lediglich der Hinweis auf die Interessen der Banker an einer Darstellung als "Fristentransformation".
Das hat Rudi ja auch schon beschrieben, ist also gar kein Argument gegen seine These, die lautet, dass mit "Geldschöpfung" und "Fristentransformation" identische Vorgänge beschrieben werden und dass beide Beschreibungen die Wirklichkeit im jeweiligen Kontext korrekt darstellen.


Lieber Comenius,
Niveau entsteht nicht dadurch, dass man jemandem Niveau zu- oder abspricht, sondern einzig und allein dadurch, dass man niveauvoll argumentiert.

Nach allgemeinem Verständnis versteht man unter Geldschöpfung die Herstellung und in Verkehr bringen von Geld.

In unserem derzeitigen Währungssystem ist Fristentransformation streng genommen gar nicht möglich, weil das Aktiv- und das Passivgeschäft voneinander unabhängig sind.

In einem Vollgeldsystem oder reinen Bargeldsystem wäre Fristentransformation möglich, weil hier Geschäftsbanken kein Geld schöpfen können und Banken tatsächlich Finanzintermediäre wären. 

Fristentransformation würde dann stattfinden, wenn Banken kurzfristige Einlagen für langfristige Kredite verwenden würden.

Viele Grüße
Arne

Fristentransformation und Geldschöpfung sind also nicht ganz unterschiedliche Dinge. Fristentransformation _ist_ Geldschöpfung und Geldschöpfung funktioniert nur solange, wie die Fristentransformation gelingt, was bekanntlich ja nicht immer der Fall ist. Deine ominöse "Verteidigung des Geldterritoriums" dürfte auch genau hier ihren realen Kern haben, bei der Frage, ob die Fristentransformation gelingt.

Letztlich bestätigst du Rudis Sicht, wenn du schreibst:
Arne:
'Der entscheidende Punkt ist, dass die aus den Aktiva generierten Einzahlungen der Höhe und Fälligkeit nach größer oder gleich den durch die Passiva generierten Auszahlungen ist. - Und diese Situation kann durch sehr unterschiedliche Kombinationen erreicht werden.'

Ahoi,
Comenius


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