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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vortrag "Was ist Geld?" am 1.2.2016

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vortrag "Was ist Geld?" am 1.2.2016


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vortrag "Was ist Geld?" am 1.2.2016
  • Date: Thu, 18 Feb 2016 07:01:08 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ein einleuchtenderes Gegenargument wäre gewesen, dass zwischen Geldmenge
und Inflation kein kausaler Zusammenhang besteht. Wer eine Identität!
hernimmt und daraus derartiges konstruiert, weiß im Endeffekt nicht, was
er/sie da vor sich hat. Aber wo soll es auch herkommen, wenn ein
Ökonomen-Mainstream selbst an einen solchen Zusammenhang *glaubt*.

Was Steve Keen in einer seiner letzten Lectures wieder deutlich gemacht
hat, es herrscht hauptsächlich Konfusion zwischen "stocks und flows" -
Beständen und Bestandsänderungen, letztere gelten immer pro Zeiteinheit.
Bestes Beispiel: der Zins. Diesen als "fehlend" zu bereichnen ist Quark,
da es sich um einen flow handelt (Zins pro Jahr/Monat/Tag...) Den kann
ich nicht ohne jegliche Logik zu brechen einfach mit einer Geldmenge X
in einen Topf werfen. Im Physikunterricht gab es früher immer die Probe
auf die Einheiten, um zu sehen, ob das Ergebnis stimmig ist. Das ist
ganz anscheinend in Vergessenheit geraten. Wer käme wohl auf die Idee,
eine Strecke X mit einer Geschwindigkeit X pro Sekunde zu verrechnen?

Grüße,
Marco

Am 18.02.2016 um 00:03 schrieb Jürgen:
> Moin,
>
> On 2016-02-17 22:47:30, Winrich Prenk wrote:
>> Gedankenspiele funktionieren nicht auf
>> Mini-Dorfebene. Wir haben eine arbeitsteilige Wirtschaft
>> mit mehren zig tausenden Gewerbetreibenden.
> Ein Gedankenexperiment hat immer nur den Zweck ein überschaubares Szenario
> zu geben, um (mesitens) auf einen Aspekt hinzuweisen.
> Der Aspekt hier war: Jeder Unternehmer macht seine Preise selbst - ob er
> seine Vorstellung davon durchsetzen kann oder nicht zeigt sich dann im Spiel
> des Marktes. Die Zentralbank hat zwar gewisse Einflussmöglichkeiten, aber
> letztlich wird der Preis individuell gemacht und ständig neu ausgehandelt.
> Allein diese Dynamik reicht m.E. schon aus um Inflation zu schaffen. Der
> Zins hingegen ist keine notwendige Bedingung.
>
>
>> Die umlaufgesicherte Index-Währung führt
>> dazu, dass Vollbeschäftigung für alle Marktteilnehmer herrscht.
> Das ist eine Annahme.
und zwar eine überaus Blauäugige, wenn ich das hinzufügen darf.






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