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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Clearing

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Clearing


Chronologisch Thread 

Am 11.08.2015 um 23:37 schrieb Arne Pfeilsticker:
Genau hier liegt dein Denkfehler:

Wenn Beleidigungen und Unterstellungen Argumente wären, dann wäre die ultimative Beleidigung die Wahrheit.

Weder Sparen noch Verschulden sind ein Selbstzweck und weder gut noch
böse. Sparen und Verschulden hat zu einem Teil mit dem Lebensrhythmus
selbst zu tun. Wenn man nicht gerade mit einem goldenen Löffel im Mund
geboren wurde, müssen die Menschen im Durchschnitt in der Phase ihrer
Erwerbsarbeit einen Überschuss erwirtschaften (= sparen), um den
Unterhalt für das ganze Leben zu erwirtschaften. Dieser Zyklus ist
generationenübergreifend.

Nein, müssen sie nicht. Dafür gibt es Umlagesysteme wie zB die gesetzliche Rentenversicherung.
Lenkt aber eher vom Thema ab.


Den Punkt, den ich dir seit Jahren erklären möchte ist, dass hierfür
weder eine Staatsverschuldung, noch eine Verschuldung der Unternehmen
erforderlich ist, weil die Verschuldung innerhalb der privaten Haushalte
stattfinden kann.

Eine gleichmäßigere Vermögensverteilung würde sowohl die Notwendigkeit
der Verschuldung als auch die Möglichkeit des Sparens senken.


Wie kommst Du darauf, dass der Sektor private Haushalte im Saldo nicht mehr sparen wird, wenn die Vermögens- und Einkommensverteilung anders wäre?

> Aber nur wenn man noch einfacher denkt.

Wenn Beleidigungen und Unterstellungen Argumente wären, dann wäre die ultimative Beleidigung die Wahrheit.

>
> Der Schuldendienst der Bundesregierung macht ca. 40 Mrd. Euro pro
> Jahr aus. Geld, das für Sozialausgaben fehlt und zu einem erheblichen
> Teil einer vermögenden Minderheit zu Gute kommt.

Ja, z.B. die Inhaber von Lebens- und/oder Rentenversicherungen.
Lenkt aber eher vom Thema ab.

>
> Anstatt, dass sich die 10% der Bevölkerung, die über 60% des
> Vermögens in Deutschland halten, angemessen an der Finanzierung des
> Staates beteiligen, führt die Staatsverschuldung zu einer
> zusätzlichen Umverteilung von Unten nach Oben.

Nein, tut sie nicht. Lenkt aber eher vom Thema ab.

>
> Ein Abbau der Staatsverschuldung würde nicht dazu führen, dass den
> Harz IV- und Sozialhilfeempfänger ihr Wertpapierdepot weg genommen
> wird. Diese Bevölkerungsschicht hat weder Staatsanleihen, noch
> sonstige Wertpapier, sondern allenfalls Schulden.

Richtig. Habe ich nie bestritten. Lenkt eher vom Thema ab.

>
> Hast du nicht das hochinteressante Video von Rainer Mausfeld: „Warum
> schweigen die Lämmer?“ - Techniken des Meinungs- und
> Empörungsmanagements
> https://www.youtube.com/watch?t=283&v=Rx5SZrOsb6M am Montag in den
> Mumble-Jet gestellt?

Nein, das war Stimmbürger. Ich habe nur geraten, das PDF-Dokument zu lesen.

>
> Falls nein, kann ich es dir nur wärmstens empfehlen.

Habe ich getan, daher erkenne ich ja auch, dass Du aus meiner Sicht eben keine Lösungen anbietest, sondern eher neoliberale Konzepte verfolgst.

Und vom Thema ablenkst. Nicht nur im Mumble, auch in Maildiskussionen. Politiker halt. (falls Du die Bezeichnung Politiker als Beleidigung empfindest, solltest Du etwas anderes machen)

Wo ist denn Dein Programmantrag für Vermögen-, Erbschaft-, Unternehmensteuern? Nur das würde die oben angesprochene Umverteilung abmildern. Verhindern kannst Du sie nicht, da sie systembedingt ist. Du kannst es höchstens verlangsamen.

Die einzige Lösung des Umverteilungsproblems innerhalb des Systems wäre aus meiner Sicht eine Vermögensobergrenze. Die würde dazu führen, dass irgendwann alle gleich sind. Gleich vermögend.
(An was Du dieses Vermögen auch immer festmachen willst.)

Und um zum Thema zurück zu kehren:
Nur eine Verlagerung der Schulden in den Unternehmenssektor würde die Möglichkeit schaffen, die Staatsschulden abzubauen ohne den Sozialstaat abzubauen.
Echte Marktwirtschaft halt. Hatten wir mal.




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