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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,


Chronologisch Thread 
  • From: Monika Herz <elisapirat AT googlemail.com>
  • To: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • Cc: AG AG-Geld <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>, "PauleJunior AT t-online.de" <paulejunior AT t-online.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,
  • Date: Sun, 1 Mar 2015 10:05:18 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Die Frage ist, ob es überhaupt notwendig ist, alles in „Einheiten“ auszudrücken. Das kann man so sehen, muss man aber nicht.

Mein Angebot wäre, Einheiten als Richtwert anzugeben. Zeit ist eine relativ neutrale Einheit. Man könnte basisdemokratisch entscheiden, was maximal in Ordnung ist, z.B. dass ein Gärtner maximal 20 mal so viel Einheiten verlangen darf wie ein Notar ;-)
Was meinst Du?

Ich weiß nicht, ob es eines „Gemeinschaftsbuchhaltung“ bedarf.

Ich glaub, in D braucht es unbedingt eine Buchhaltung. Axel würde einen Koller kriegen, wenn so eine Währung ohne Buchhaltung laufen würde ;-)
Was meinst Du, es scheint, als könntest Du Dich doch damit anfreunden?

Ich glaube nicht, dass dieses System besteuerbar ist. Aber es soll ja auch nicht die eierlegende Wollmilchsau sein,..

Zumindest sollte man seine Steuerschulden mit Freikarten bezahlen können. Ich träum ja nicht von einer privaten Komplementärwährung, davon gibts wie Sand am Meer und sie funktionieren alle nicht so, wie sie sollen. Weil es keine Akzeptanz-Verpflichtung gibt wie beim Euro. Wenn Väterchen Staat sagt: Ist für alle gültig! Dann läuft das plötzlich wie geschmiert. Trau ich mich drauf wetten. Geht das noch mit Deiner Vision zusammen?




Am 1. März 2015 um 09:51 schrieb Monika Herz <elisapirat AT googlemail.com>:
Hallo Patrik,
hab mal die ML mit der Suchfunktion "Freikarten" durchwühlt und eine Diskussion vom Sept. 2012 dazu gefunden. Damals hab ich das iwie nicht so recht überrissen. Bin ja nur hin und wieder ein bißchen aktiv, krieg nur gelegentlich was mit, deshalb Frage: wurde der Freikarten-Ansatz eigentlich mal gegrillt? Wenn noch nicht, könnte "man" das nich mal machen?
Die damals angeregte Aufteilung in "Visionäre" und "Realos" ist nie erfolgt, oder?

Noch was zur Vision der "Zettel" oder "Freikarten": Klar ist das vorstellbar, dass jeder mit jedem auskartelt, was ihm etwas wert ist. Einerseits interessant. Andrerseits find ich auch Rahmenbedingungen gut. Im Dachverband für Geistiges Heilen gibts z.B. Richtlinie, wer als Heilerin dazugehören will, kann pro Stunde von Null bis max. 80 Euro verlangen. Mehr als 80,- ist Abzocke und mit Ethik nicht kompatibel. Schützt den Patienten. Und schützt auch den Heiler vor Gier und Selbst-Überbewertung. Ich find das gut. So was gibt mir Sicherheit UND zugleich Freiheit.

Wo wollt ich hin: In der visionären "Zettel-Wirtschaft" ;-) schöpf ich mein eigenes Geld und es ist gedeckt mit meiner Leistung. Bin ja freiberufliche Heilerin, kein Problem. Wie aber kommt die Krankenschwester im Angestelltenverhältnis zu ihrem Geld?Schöpft die auch ihr eigenes Geld und sagt, dafür leiste ich so und so viel Stunden im Krankenhaus?
Was ist mit mir als Autorin? Ich schöpf Geld, halte mein Versprechen und schreib jedes Jahr ein Buch. Was ist, wenn meine Bücher den Geschmack des Publikums nicht treffen? Ich möcht die Vision weiterspinnen. Soll keine destruktive Ablehnung sein...

Und was ist mit meiner schwer behinderten Stieftochter? Kriegt die ein leistungsloses selbstgeschöpftes Grundeinkommen?

Mir gehts beim Visionieren im Kontext der PP darum, den damaligen Beschluss zum Grundeinkommen mit Erkenntnissen aus der AG anzureichern. Also Komplementärwährung mit GE kombinieren. Deine Freikarten gewähren schon mal ein bestimmtes Maß an Grundeinkommen...

Am 1. März 2015 um 09:11 schrieb Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>:


Am 01.03.2015 um 08:47 schrieb Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>:

Nachtrag:

Eine "Gemeinschafts-Buchhaltung" weiß, wieviel Zettel unterwegs sind. (Emittierung und Vernichtung wird dort erfasst und durchgeführt) Alle Zettel, Freikarten, sind mit realem Wirtschaftswert gedeckt. Ich muss halt einen Peil haben, wie hoch mein Leistungsvermögen ist.

Ich weiß nicht, ob es eines „Gemeinschaftsbuchhaltung“ bedarf. Es reicht, dass jeder in den Knast kommt, der sein Leistungsversprechen nicht erfüllt. Was nützt es den Gesamtbestand aufzunehmen? Kann man sicher machen, aber wozu?

Interessant wäre es allerdings tatsächlich, wenn man sehen könnte, zu wie viel Leistung sich ein Teilnehmer in einer bestimmten Periode (oder über die Zeit) bereits verpflichtet hat - besser gesagt, ausstehende Verpflichtungen hat.

Da kann dann jeder selbst abschätzen, ob das noch leistbar ist oder schon sehr ambitioniert. Denn zum „overcommitment“ gehören immer zwei, einer der zu viel anbietet und eine anderer, der es glaubt. Transparenz kann dieses Problem lösen, ohne dass es einer „Ratingagentur“ bedarf.





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