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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • Cc: AG AG-Geld <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen
  • Date: Wed, 18 Feb 2015 20:50:03 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 18.02.2015 um 19:45 schrieb Patrik Pekrul:
> Am 18.02.2015 um 10:21 schrieb Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>:
>
>> Wow, wir sind uns (plötzlich?) einig, dass es Finanzmarktregulierung
>> bedarf. Dass ich das noch erleben darf ;-)
>> *thumbs up*
>> Wichtige Erkenntnis ist, dass wir es mit einem sich selbst
>> anregenden/verstärkenden System zu tun haben, und zwar in beide
>> Richtungen. Ein Gleichgewicht ist nur mit starken Schwingungs-"Dämpfern"
>> zu erreichen. Nur die sind über die ganzen letzten Jahr(zehnte)
>> DEmontiert (Finanzmarkt-Deregulierung) worden.
> Mir deucht, ich hätte wiederholt (und auch kürzlich) auf die Bedeutung der
> Kreditlenkung (siehe Werner, Princes of the Yen) hingewiesen, und mich für
> dieses Prinzip ausgesprochen.
>
> Die spannende Frage, die es in diesem Zusammenhang gern (seit Jahren) mal
> diskutieren würde ist: Wie stellt man sicher, dass diese Lenkung im Sinne
> und zum Wohle des Volkes geschieht. Wenn dies gelöst ist, ist alles andere
> eine Frage der elementaren Technik.
Damit sprichst Du eine sehr zentrale Frage an, auf die es m.E. keine
allgemeingültige Lösung gibt. Bei aller Fixierung "aufs System" darf man
nicht aus den Augen verlieren, dass ein stetes Gerangel um Macht(ausbau)
im Gange ist. Hier nur nochmal zur Erinnerung:
http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-reich-2/geldmacht.htm
Wenn wir z.B. jetzt die ZB in eine Superinstitution verwandeln würden,
die Geld auf Knopfdruck zur Verfügung stellt, braucht es ein starkes
Kontrollorgan, damit diese Macht nicht missbraucht wird. Das ist ein
Problem vollkommen unabhängig vom "System".
Wenn man die Diskussionen der letzten Wochen zusammenfasst, haben die
sich mal in Richtung "wir brauchen ein neues System" und mal in "wir
brauchen eine vernünftige Regulierung des jetzigen Systems" gedreht.
Da jegliches System auf die ein oder andere Weise zu Machtmissbrauch
einlädt (außer man entwirft ein egalitäres oder wählt einen anarchischen
Ansatz), ist aus meiner Sicht der Regulierungs-Ansatz der
Vielversprechendere. Im Kern streift die Debatte dann schon die
Problematik, dass sobald man jemanden in eine Machtposition versetzt,
diese Macht potentiell missbraucht werden kann und daher kontrolliert
und reglementiert gehört. Damit eröffnet sich eine recht große
Spielwiese zum Diskutieren.





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