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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] AG im Kreislauf

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] AG im Kreislauf


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] AG im Kreislauf
  • Date: Tue, 13 Jan 2015 20:08:17 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 13.01.2015 um 17:55 schrieb "Christoph Ulrich Mayer"
<CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>:

> Das bedeutet: Wer Überschuss erzielt, dessen finanzielle Macht steigt. Es
> geht überhaupt nicht um das Vorhandensein von Gütern für die Überschüsse.

Diese scheinbare "Machtposition" basiert auf nichts weiter als der
Wertillusion des Geldes. Theoretisch, so liesst man allenthalben, baut das
Überschussland "Forderungen" gegen das Defizitland auf. Tatsächlich?

Was passiert denn faktisch? Was ist denn dieses Geld (am Beispiel Euro)?

Der Euro ist eine "abstrakte Forderung" gegen die EZB. Interessant! Und was
kann man konkret dafür verlangen? Naja, andere Euros.... Ein geistig gesunder
Mensch würde sehr schell schließen, dass man also faktisch gar nichts fordern
kann. Und eine Forderung auf nichts, ist auch nichts wert.

Aber diese offensichtliche Erkenntnis ist für viele Menschen so hart zu
akzeptieren, dass man sich lieber der Illusion hingibt, dass man die ganze
Arbeit, die man zur Herstellung der Güter, die man faktisch verschenkt hat,
nicht umsonst geleistet hat. Naja.....

Würden die Menschen verstehen, dass das Geld eher der "Schwarze Peter" ist,
das solange nichts wert ist, bis man es für etwas werthaltiges losgeworden
ist, dann gäbe es automatisch keine größeren Ungleichgewichte mehr, weil
niemand (hoffentlich) so bekloppt ist, Güter in Billionenhöhe zu verschenken.

Ohne Wertillusion wäre Geld das, was es im Kern sein sollte: Ein reines
Hilfsmittel um Transaktionen zu erleichtern oder zu ermöglichen. Solange ihm
eine Wertaufbewahrungsfunktion zugeschrieben wird, bleibt es ein kranker
Homunkulus.


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