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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Fri, 19 Dec 2014 10:02:10 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 19.12.2014 um 08:38 schrieb Axel Grimm:
> Patrik74 schrieb:
>> Die Superreichen werden - ebenso wie die reichen - Nettosparer und
>> damit Zinsbezieher sein.
>
> Wer praktisch alles als Zins wharnimmt, für den sind fast alles
> Zinsen. Mietzins, Pachtzins, Entgeldzins, Renditen sind Zins,
> Dividenden sind Zinsen.
Das ist es, was Zinskritiker nicht vollumfänglich wahrnehmen. Dass sie
mit ihrem Generalangriff gegen "den Zins" so ziemlich sämtliche Formen
von Umverteilung abschaffen wollen - ohne sich dessen bewusst zu sein.
Wer dröselt denn mal auf, wie das mit Unternehmensgewinnen ist? Wo sind
die gerechtfertigt, wo nur aufgeschlagen, weil es gerade in die
Preisgestaltung passt? Vernünftig abgrenzen kann man das m.E. nicht,
außen vor lassen aber auch nicht. Am Ende geht es wieder darum, wie
eigentlich (Mehr-)Wert entsteht.
>
> Bei echten Zins sind Reiche Zinszahler, denn nur mit der Unterstützugn
> eines Vielfachen Fremdmittel zum Eigenmitteln (Hebelwirkung) kommt es
> zur vermögtnsansammlung bei Wenigen. Wobei Viele antreten abar nur
> Wenige übbrigbleiben = die meisten verlieren.
Die Grenzen sind fließend, eine Trennung in echt oder unecht m.E. nicht
sinnvoll möglich. (sieht man ja an der Diskussion)
>
> Du nimmst Firmenbeteiligugn als Finanzanlage wahr, insbesonders
> Aktien. Dann kommt das schon hin. Doch Aktien sind nun mal kein Geld
> und Geldvermögen und auch keine Geldanlagen im eigenlichen Sinn.
>
> Würden bei Aktien nur die Buchwerte eingehen (Eigenkaptial geteilt
> duch Anzahl Aktien), dann sieht es schon mal anders aus. Doch hier
> geht der Spekulationspris ein.
>
> Trenne bitte die Aufteilung in echtes Geld, echte Geldanlagen und
> Aktien und Beteiliungen auf, dann schrumpfen die 67% mal ganz schnell
> um 70% bis 80% ein.
>
> Die Fixierung auf Geldvermögen spielt den Reichen in die Karten, es
> lenkt vom wahren Mechanismus hevorragend ab. Beim nächsten Crash zeigt
> es sich dann wieer, das die Reichen unverändert reich sind und die
> Armen schlagartig zahlreicher werden.
> Ausßerdem fixiert die Ansicht Zins den Irrweg, der Zins sei die Ursache.
>
> Ich sehe eine Einkommenselite (alternativ Vermögenselite) aber keine
> Geldelite.
Mir schwirrt da eine Aussage im Kopf rum, die diese These stützt, finde
die Quelle nur aktuell nicht. Die Aufsteiger in die Vermögenden-Liga
sind durch ihr Arbeitseinkommen dorthin gekommen (also durch geschickte
Abzweigung eines Teils der Masseneinkommen). Wenn der Zins auf
Vermögensbestandteile die Ursache sein soll, dürfte es ja wenig bis gar
keine Änderungen an der Spitze geben. Es wird ja erst einmal Vermögen
vorausgesetzt, dass es dann "für einen arbeiten" kann. Aufsteiger
erklärt das nicht.
Die Liberalisierung der Finanzmärkte vergrößert die Spielwiese der
"Abzweiger" natürlich ungemein. Die Steuermänner nutzen u.a. den
Herdentrieb zu ihren Gunsten aus. Aber das ist nur eine Möglichkeit
unter vielen...






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