ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: "Exile (O.Herzig)" <herzig AT ono.com>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel
- Date: Sun, 14 Dec 2014 20:01:08 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Protest: Ihr wollt mich in eine
argumentative Ecke stellen, in die ich garnicht wollte.
Rudi2 schrieb: "... Die Kreditschöpfungskapazität einer Bank auf die Mindestreserve zu beschränken, ist mE deshalb in mehrfacher Hinsicht nicht tragfähig." D`accord. Ich schreib ja auch: "zu lachhaften Konditionen" ... im Gegensatz zu dir, habe ich halt nur ein Beispiel angeführt. Ob jetzt die 1% Mindestreserve oder die vom Gesetzgeber geforderte Eigenkapitalquote (Basel X) .... es bleiben "lachhafte Konditionen" (Bedingungen wie: Genug Geld für das laufende Bargeldgeschäft vorzuhalten, ist jetzt für mich erstmal administrativ - aber gut, das sollte man bei einer vollständigen Aufführung natürlich mit reinnehmen). Christoph Mayer schrieb: "im Kontext des Artikels ging es ja um die Gold-Bindung des Geldes, also eine echte Begrenzung der Geldmenge. " Es gibt also eine "echte" und "unechte" Begrenzungen der Geldmenge ? Würdest du dann einen Goldstandart von sagen wir mal 1/10 der Geldmenge, welcher in einem politischen Prozess auf 1/20 und 1/5 verändert werden kann (siehe Abstimmung in der Schweiz), als "echt" oder "unecht" einschätzen ? und Christoph schrieb weiter: "Deshalb muss man heute vor dem Goldstandard als
scheinbare Lösung warnen. Wenn man die jetzigen Geldvermögen
einfach in eine Goldwährung übersetzen würde, hätte das
mittelfristig fatale Folgen.
Wir brauchen Lösungen, die die Erkenntnisse der
letzen 100 Jahre berücksichtigen".
Sonst besteht die Gefahr, dass die Radikalisierung in Griechenland, Portugal & Co irgendwann einen kritischen Bereich überschreitet. Da geb ich dir Recht. Mein Einwand bezog sich ja auch nicht auf den Geldersatz Gold, sondern auf die Beschränkung. Wenn es schon ein realer Wert sein soll halte ich zum Beispiel Süßwasser für sinnvoller. Der reale Wert von Gold erschließt sich mir nur begrenzt und hat wohl eher psychologischen/historischen Ursprung. Und was die Radikalisierung in Griechenland, Portugal & Co betrifft sehe ich eben nicht die Beschränkung sondern die Allokation als das eigentliche Problem. Markus e-mail erschließt sich mir nicht ganz - wahrscheinlich weil ich mich noch nie mit Creutz befasst habe. Kommt auf die to-do liste. Patrik schrieb: Conclusio bei beiden: Ist doch alles viel zu kompliziert, und wenn überhaupt dann dauert so etwas ewig lange - also: einfach damit abfinden!Galileo Galilei hatte da aber mit den ähnlichen Problemen zu kämpfen. Anstatt das fast leeren Glas zu beklagen, würde ich eher k-nut zustimmen, wenn er sagt: das Glas füllt sich langsam und man sollte unterstützen. aber zurück zu meinem eigentlichen Einwand auf Patriks Satz: "Wenn die Geldmenge begrenzt ist....."Was den zweiten Teil meiner ursprünglichen Antwort betrifft, hat niemand was gesagt. Was ist denn jetzt dann mit der staatlichen Kreditlenkung ? (siehe zum Beispiel Japan im letzten Jahrhundert) Ist sie als Beschränkung der Geldmenge zu sehen ? Wenn ja.. ist es eine echte oder unechte Beschränkung für euch ? hasta soon Exile Am 14.12.2014 15:44, schrieb Patrik Pekrul: Am 13.12.2014 um 08:56 schrieb k-nut <k-nut AT piratenpartei-hessen.de>: für Menschen, denen das Thema Geldordnung & Finanzpolitik als "zu schwierig" erscheint. Hi Leute, ich glaube dass der genannte Artikel dazu geeignet ist uns geldkritischen Menschen etwas aus der Verschwörungstheorhetiker-Ecke herauszuholen. Deshalb würde ich mir wünschen, ihr würden den als Link mal auf eure lokalen Listen posten. http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/zentralbanken-in-der-kritik-die-grosse-angst-vor-der-geldflut-seite-all/11013254-all.html Übrigens lustig wie einer vom anderen abkupfert: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/nach-der-finanzkrise-brauchen-wir-ein-neues-geldsystem-12536461.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Dieser Artikel ist nahezudeckungsgleich, ist das mal wieder "Zufall"? Sind die Journalisten einfach nur zu faul, selbst nachzudenken, oder werden ihnen bestimmte Inhalte vorgegeben? Das ist ja fast wie im Osten (um der "Verschwörungstheorhetiker-Ecke" mal wieder Nahrung zu geben)! ;-) Fazit Wiwo: "Bleibt die Frage, ob die Reformrezepte der „Österreicher“ oder der „Monetative“ jemals verwirklicht werden können. Die Chance, das Geldwesen durch einen politisch gesteuerten Prozess auf eine gesündere Basis zu stellen, dürfte gering sein. Zu groß ist der Widerstand derjenigen, die vom Status quo profitieren. Und so könnte sich auch beim Geldwesen zeigen: Revolutionen dauern meistens etwas länger." Fazit FAZ: "Ein Unbehagen am aktuellen Geldsystem bleibt - aber zurzeit gibt es keine Alternative mit Aussichten auf Erfolg. Auch wenn unter den Anhängern der alternativen Geldsysteme eine ganze Reihe ernst zu nehmender Ökonomen zu finden ist: Ein wenig haftet vielen von ihnen etwas Sektiererisches an. Den ökonomischen Mainstream haben sie nicht überzeugen können. Aber heißt das etwas? Waren nicht oft die Sektierer einer Ära die Propheten der späteren Zeit?" Conclusio bei beiden: Ist doch alles viel zu kompliziert, und wenn überhaupt dann dauert so etwas ewig lange - also: einfach damit abfinden! Und genau DAS wollen schlussendlich diejenigen, "die vom Status quo profitieren." (und denen auch die Verlage gehören). |
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Axel Grimm, 18.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Marco Schmidt, 18.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Geldmultiplikatormodell, Marco Schmidt, 15.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Geldmultiplikatormodell, Rudolf Müller, 18.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Axel Grimm, 19.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Marco Schmidt, 19.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Rudolf Müller, 20.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 13.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Exile (O.Herzig), 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Rudolf Müller, 15.12.2014
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