ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
- To: "Exile (O.Herzig)" <herzig AT ono.com>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel
- Date: Sun, 14 Dec 2014 22:25:46 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 14.12.2014 um 20:01 schrieb "Exile (O.Herzig)" <herzig AT ono.com>:
>
> aber zurück zu meinem eigentlichen Einwand auf Patriks Satz:
> "Wenn die Geldmenge begrenzt ist....."
> Was den zweiten Teil meiner ursprünglichen Antwort betrifft, hat niemand
> was gesagt.
> Was ist denn jetzt dann mit der staatlichen Kreditlenkung ? (siehe zum
> Beispiel Japan im letzten Jahrhundert)
> Ist sie als Beschränkung der Geldmenge zu sehen ?
> Wenn ja.. ist es eine echte oder unechte Beschränkung für euch ?
Was hat denn bitte KreditLENKUNG mit KreditBEGRENZUNG zu tun?
Zum Thema Wachstum:
So lange
a) von den 7 Mrd. Menschen, ca. 6 Mrd. noch nicht unser Wohlstandsniveau
erreicht haben und
b) die Menschheit immer weiter wächst - und zwar immer schneller
braucht man über Modelle, die davon ausgehen, dass es ohne Wachstum geht,
nicht weiter nachzudenken. Die Behauptung, dass es kein Wachstum gäbe, ist
extrem eurozentristisch.
Modelle, die gar davon ausgehen, dass es kein Wachstum mehr gegen dürfte,
sind einfach nur zynisch - man erkläre den "verbleibenden" 6 Mrd., dass sie
einfach zu spät dran sind. Schade!
Fazit: Die Aussage "Wenn die Geldmenge begrenzt ist, wird sie zwangsläufig
irgendwann zu gering" ist nicht "nur bei einem immerwährenden endlosen
Wachstum richtig", sondern es reicht, wenn man noch die nächsten dreihundert
Jahre von Wachstum ausgehen kann.
Und um mal wieder Keynes zu zitieren: "In the long run we are all dead". Wir
müssen uns nicht mit Erwägungen zu befassen, die irgendwann in einer
hypothetischen Situation vielleicht relevant sein könnten, sondern wir müssen
uns um die Fragen unserer Zeit kümmern. Aktuell wächst die Menschheit und
damit die Wirtschaft, und aller Voraussicht nach, wird das auch auf absehbare
Zeit so bleiben. Und so lange das so ist, brauchen wir ein System, dass
dynamisch auf Wachstum reagiert. Wenn dereinst die Welt tatsächlich statisch
geworden sein sollte, dann kann man immer noch eine begrenzte Geldmenge
einführen.
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Marco Schmidt, 18.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Geldmultiplikatormodell, Marco Schmidt, 15.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Geldmultiplikatormodell, Rudolf Müller, 18.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Axel Grimm, 19.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Marco Schmidt, 19.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Rudolf Müller, 20.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Christoph Mayer, 14.12.2014
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 13.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Exile (O.Herzig), 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Rudolf Müller, 15.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Exile (O.Herzig), 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Axel Grimm, 15.12.2014
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