ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel
- Date: Mon, 15 Dec 2014 08:40:19 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Exile,
bin mir nicht sicher, ob Du die Auflistung derEinschränkungen bei der Giralgeldschöpfung nicht alle gelesen hast oder ob Du bewusst nur die beiden, in meinen Augen unwichtigsten Argumente, erwähnst. Am 14.12.2014 um 20:01 schrieb Exile (O.Herzig): Wenn die Bargeldhaltung nur administrativ zu sehen ist, was ist dann mit den Überschussreserven, den Eigenkapital- und Liquiditätsforderungen. Auch nur administrativ? Zur Erinnerung: Welche Faktoren haben nun einen Einfluss auf die Höhe der von einer Geschäftsbank schöpfbaren Kreditmenge?
Weitere Voraussetzungen sind:
Der Kassenbestand laut konsolidierter Bankenbilanz in Deutschland beträgt etwa 15 Milliarden € und ist damit sicher nicht der wesentliche Faktor bei der Geldschöpfung, verglichen mit dem Volumen an Sichtguthaben in Höhe von 4.700 Milliarden €. Die Liquiditätsforderungen stellen mE den gewichtigsten Faktor, beinhalten sie doch auch indirekt die Gleichschrittsystemforderungen. In der Liquiditätsverordnung (LiqV) sind sowohl Bilanzposten wie die "Verbindlichkeiten und Forderungen gegenüber anderen Banken" wie auch außerbilanzielle Faktoren wie z.B. "unwiderrufliche Kreditzusagen" von anderen Banken enthalten. Während die "Wicksellsche Idealbank" in ihrer Geldschöpfungskapazität noch unbeschränkt war, ist dies bei zwei Banken in einem Land schon nicht mehr gegeben. Zumindest dann nicht, wenn zwischen den Banken auch Kundenzahlungen verrechnet werden. Die grenzenlose Geldschöpfungsmöglichkeit bei zwei Banken könnte nur dann aufrecht erhalten werden, wenn sie sich untereinander absprechen und ihre Kredite und Aktivakäufe im Gleichschritt ausdehnen. Hier setzt der Wettbewerb bei mehreren Banken positive Regelmechanismen, auch wenn dies vor Missbrauch nicht schützt, siehe Euribor-Manipulation. Details siehe: http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Wicksellsche_Idealbank http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Mehrbankensystem Beste Grüße Rudi2 |
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Geldmultiplikatormodell, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Geldmultiplikatormodell, Marco Schmidt, 15.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Geldmultiplikatormodell, Rudolf Müller, 18.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Axel Grimm, 19.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Marco Schmidt, 19.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Rudolf Müller, 20.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 13.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Exile (O.Herzig), 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Patrik Pekrul, 14.12.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel, Rudolf Müller, 15.12.2014
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