Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

[Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>]

am Dienstag, 25. November 2014 um 14:04 schrieben Axel Grimm:

> Grosser Nagus Gint schrieb:
>> Der Mann identifiziert eine der "Krisen", so wiet so gut.
>> 
>> Doch wie kommt der Knabe auf diese Aussage?
>> 
>> auszug aus einem interview mit norbert häring :
>> 
>> /Dies bedeutet, dass Deutschland weiterhin neuen Kredit an die anderen 
>> Länder gibt, die tiefer und tiefer in Schulden geraten. ..../

> Das ist Blödsinn, es wandert kein Geld an anderen Länder = es werden 
> keine Kredite an andern Länder vergeben.
> Das soll ein Experte sein? Ein Knabe, der nicht mal weiß, das die Aussage
> leicht zu widerlegen ist.
> Solange der so etwas glaubt, ist der mit Vorsicht zu genießen, denn ein
> Teil seiner Folgerungen sind zwingend logisch --> falsch!

> Wahr ist: D liefert Waren une erhält dafür Geld. Doch das Geld geht 
> nicht wieder zurück.
> Wahr ist: D muss das Geld ("Gespartes") in den anderen Ländern ausgeben,
> dann kann der Schuldner tilgen = es bedarf viele Jahrzehnte 
> Handelsbilanzdefizit.

Axel, hast Du mal an die Möglichkeit gedacht, dass er die
Zahlungsströme richtig einordnen kann und mit Kredit geben schlicht
"Waren hergeben für bunt bedrucktes Papier/Zahlenkolonnen" meint, also für
Forderungen, die Geld nunmal darstellt?

@Pavel: Geld ist eine Forderung an die Gesellschaft, man bringt eigene
Leistung ein und erwirbt ein Anspruchsrecht auf etwas "Gleichwertiges".
Leistungslose Einkommen konterkarieren diesen Zusammenhang...
Das ganze Definitionsgeschachere verklärt anscheinend so simple
Zusammenhänge. Am Ende hat jeder von uns nur ein Konto, von dem er zehrt: 
Zeit.

Gruß,
Marco