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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Abenomics ist still und leise beerdigt worden

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Abenomics ist still und leise beerdigt worden


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Abenomics ist still und leise beerdigt worden
  • Date: Mon, 10 Nov 2014 21:39:01 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 10.11.2014 um 10:06 schrieb "Axel Grimm" <axel.grimm AT baig.de>:

Patrik74 schrieb:
Ich möchte darauf hinweisen, dass das Mackenroth-Theorem nur streng Realwirtschaftlich zu verstehen ist. Es besagt, dass in einer Periode, in der 100 Brötchen gebacken werden, nur 100 Brötchen verteilt werden können - egal, wer welche Ansprüche worauf anmeldet. Für Ansprüche, Forderungen oder sonstige "Rechte" gilt das nicht. Rechte gibt's wie Sand am Meer, nur nützen sie faktisch nichts, wenn am Ende des Tages eben nur 100 Brötchen im Korb liegen.

Die Grundaussage ist, das dauerhaft wiederkehrende Ausgaben nur aus regelmäßig Einnahmen bestritten werden können.

Das ist nur die monetäre Betrachtung des oben beschriebenen realwirtschaftlichen Zusammenhangs.

Selbst wenn der Staat 3 Bio.€ einnehmen würde und diese vollständig verteilt (oder mehr), könnte am Ende nur das verteilt werden, was auch produziert wurde.

Deshalb ist auch eine Kapitaldeckung  der Rente völlig sinnlos, weil zum Zeitpunkt des Renteneintritts, trotzdem nur das verteilt werden kann, was produziert wurde - mehr geht nicht.

Andererseits kann man Brötchen auch nicht ansparen, man muss sie schon in der Periode essen, in der sie gebacken wurden.

Die These, dass sämtlicher Sozialaufwand aus dem Volkseinkommen zu begleichen ist, hat genau diesen realwirtschaftlichen Hintergrund.

Siehe http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/rentenpolitik/154977/demografische-belastungen

"Das Problem zusätzlicher Finanzierungsbelastungen durch die demografische Entwicklung (steigende Lebenserwartung und längere Bezugsdauer von Renten zum einen, dauerhaft niedrige Geburtenraten und ein ungünstiger werdendes Verhältnis zwischen der Bevölkerung im Rentenalter und im erwerbsfähigen Alter) (vgl. Alterssicherung im demografischen Wandel) gilt auch – entgegen weit verbreiteter Vorstellungen – für kapitalgedeckte Systeme, gleichgültig ob diese als Voll- oder Teilkapitaldeckung und ob sie von der Gesetzlichen Rentenversicherung verwaltet werden oder von privaten Finanzinstitutionen. Dieser Tatbestand lässt sich anhand der so genannten "Mackenroth-These" verdeutlichen: Danach steht den Ruheständlern und dem Rest der Bevölkerung für ihre Konsumnachfrage immer nur das Volkseinkommen (bzw. das realwirtschaftliche Dienstleistungs- und Güterangebot) des jeweils laufenden Jahres zur Verfügung steht (vgl. Kasten)."

Die Betonung liegt auf "das realwirtschaftliche Dienstleistungs- und Güterangebot"





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