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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Abenomics ist still und leise beerdigt worden

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Abenomics ist still und leise beerdigt worden


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: thomas <pazeterno AT web.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Abenomics ist still und leise beerdigt worden
  • Date: Sun, 9 Nov 2014 12:19:35 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 09.11.2014 um 11:46 schrieb thomas <pazeterno AT web.de>:

> On 08/11/14 12:04, Patrik Pekrul wrote:
>> Um die Akzeptanz für ein BGE erhöhen, wäre es sinnvoll, alle
>> Steuerfreibeträge abzuschaffen, und das so entstehende zusätzliche
>> Steueraufkommen pauschal zu verteilen (ähnlich dem Kindergeld). Das schöne
>> an solchen Pauschalbeträge ist nämlich, dass sie bei kleinen und mittleren
>> Einkommen einen größeren Effekt haben als bei großen. Auch dies halte ich
>> in einem zweiten Schritt für einfacher umsetzbar als ein BGE.
>
> +1
>
> Dieser Vorschlag wird übrigens als Sockel-Einkommen in der AG Steuern
> gehandelt.

Auch schön, vielleicht reizt das weniger als der emotional überladene Begriff
BGE: Das ist sogar noch einfach als "Bierdeckel". Berechnung der Steuer T = t
x Y - S, aus die Maus.

Die Progression ergibt sich automatisch und nähert asymptotisch t. Man setze
t bspw. auf 50% und S auf 50.000€, dann zahlen nur noch Leute mit einem
Einkommen über 100.000€ Steuern. DAS wäre mal ein Konjunkturprogramm! Ob das
reicht, um die Ausgaben zu decken, ist dabei komplett unerheblich, wenn sich
der Staat bei den öffentlichen Instituten verschuldet (siehe MMT), Steuern
dienen nicht der der Staatsfinanzierung (wobei ich überzeugt bin, dass auch
so mehr als genug zusammenkommt, wenn man den Schlaubergern an der
Einkommensspitze die Möglichkeiten nimmt, sich arm zu rechnen).

Wenn T negativ ist, gibt es eine Auszahlung; Friedman lässt grüßen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Einkommensteuer

> Auch ein (deutlich höheres) BaföG für Alle oder, mehr noch, ein bBE
> (bedingungsloses Bildungseinkommen) sind überlegenswert.

Ich denke, auch das lässt sich mit dem Sockel-Einkommen erschlagen. Aber wie
gesagt, das sollte hier nicht Thema sein, für so etwas gibt es andere AG, man
muss ja nicht die selbe Diskussion an drei verschiedenen Orten führen. Aus
Sicht der Geldordnung kann man wohl sagen, dass es auf jeden Fall sinnvoller
ist, eher die potentiellen Nachfrager mit Zusatzeinkommen zu versorgen als
den Banken das Geld nachzuwerfen; wie man das kennt nennt, und wie man das im
Detail ausgegestaltet ist - denke ich - in diesem Zusammenhang zweitrangig.



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