ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Rolf Müller <rolf.mueller9 AT t-online.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie
- Date: Mon, 10 Nov 2014 21:29:44 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Daniel, falls die "Quantumökonomie" die Unterscheidung von 3 Kontenreihen für sich beanspruchen sollte, so handelt es sich um alten Wein in neuen Schläuchen. Es geht hier nicht um eine neue Buchführung sondern um eine Interpretation der Bedeutung von Konten für den Wirtschaftsteilnehmer. Die Volkswirtschaftliche Saldenmechanik betont die Wichtigkeit der Unterscheidung von Konten der Leistungsreihe von den Konten der Zahlungsreihe um Geldvermögenswirksame von Zahlungsbestandswirksamen Transaktionen zu unterscheiden. Zur Buchhaltungstheoretischen Einordnung vgl. http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/buchhaltungstheorien.html?referenceKeywordName=materialistische+Buchhaltungstheorien "3. Dreikontentheorie: Sie unterscheidet die Kontenreihe der Vermögensteile (Bestandszunahmen links, -abnahmen rechts), die Kontenreihe der Schulden (Bestandsabnahmen links, -zunahmen rechts) und die Kontenreihen des Eigenkapitals (Bestandsabnahmen links, -zunahmen rechts). ... Die möglichen Geschäftsvorgänge sind reine Tauschvorgänge oder Umsatzerfolgsvorgänge. Die Erfolgskonten haben keine Selbstständigkeit; sie sind Hilfs- und Unterkonten des Eigenkapitalkontos, das selbst ein Bestandskonto darstellt." Zur Geldtheoretischen Einordnung vgl. aus Wolfgang Stützel, Volkswirtschaftliche Saldenmechanik: Geldvermögensströme und Zahlungsströme, S. 57-71 Zweideutigkeit des Ausdrucks "Geld" "Blicken wir von dieser elementaren Analyse der Beziehungen inder gegenwärtigen Wirtschaft zurück auf unser gekünsteltes Ausgangsmodell reiner Goldumlaufswährung ohne Kreditbeziehungen, dann sehen wir: Dort war es eindeutig was man als "Geld", als "Geldstrom" und als "Geldschöpfung" zu bezeichnen hatte. In Wirklichkeit zerfallen die Beziehungen im gegenwärtigen Geldsystem in zwei verschiedene Ebenen: Eine Ebene der Geldvermögensumschichtungen und eine Ebene der Zahlungsmittelumschichtungen. Infolgedessen zerfällt das früher und oben im gekünstelten Modell einheitliche Objekt "Geld" in zwei verschiedene Objekte, nämlich a) Geldvermögen, b) Zahlungsmittelbestände; man kann nicht mehr von "Geldströmen" reden ohne sofort die größten Konfusionen heraufzubeschwören, sondern muß säuberlich zwischen a) Geldvermögensströmen (Einnahmen und Ausgaben) und b) Zahlungsmittelströmen unterscheiden, ähnlich auch zwischen a) Vermehrung der Geldvermögen und b) Vermehrung der Zahlungsmittelbestände. Beste Grüße Rolf Am 10.11.2014 um 17:45 schrieb Keox:
Hallo Gerhard, -- instead of focusing on our differences, we should look at what we all have in common... http://www.youtube.com/watch?v=qLci5DoZqHU |
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- [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, Keox, 10.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, Rolf Müller, 10.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, thomas, 11.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, Gerhard, 11.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, Gerhard, 11.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, thomas, 11.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, Gerhard, 11.11.2014
- Re: [AG-GOuFP] @Gerhard: Quantumökonomie, Rolf Müller, 10.11.2014
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