Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB
  • Date: Mon, 13 Oct 2014 00:49:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 13.10.2014 um 00:20 schrieb Arne Pfeilsticker
<Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>:

>
>
> Am 12.10.2014 um 14:18 schrieb Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>:
>
>> Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation, das ist
>> reine Esotherik.
>
> Hallo Patrik,
> es gibt kein Zusammenhang im Sinne der Quantitätstheorie M * V = P * Y
> (Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit = Preisniveau * reales BIP), aber es
> gibt natürlich ein Zusammenhang zwischen der Geldmenge und Inflation, nur
> ist dieser Zusammenhang etwas komplizierter.
>
> Preisänderungen und daraus abgeleitete Inflationsraten haben vielfältige
> Ursachen, die sich gegenseitig überlagern und dabei abschwächen oder
> verstärken können.
>
> Zum anderen liegt es auch daran, dass die Statistik beim
> Geldmengen-Inflations-Zusammenhang auf einem Auge blind ist. Die
> In-/Deflation auf den Finanzmärkten wird schlicht und einfach unterschlagen
> bzw. dort nennt man das gleiche Phänomen Kursgewinne bzw. Kursverluste.
>
> Gäbe es keinen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation, dann wäre
> jedem seine eigener Gelddrucker die Lösung aller finanziellen Probleme und
> es gäbe auch überhaupt keinen Grund, die Geldschöpfung in irgend einer
> Weise einzuschränken.

Doch, und zwar den von dir genannten Zusammenhang zwischen Gelddrucken und
Vermögenspreisen. Mehr Geld kommt den Vermögenden zu Gute, die es dann aber -
im Gegensatz zur Propaganda - nicht herunter "trickeln" lassen, sie behalten
es einfach für sich selbst (o Zeichen, o Wunder).

In der Tat ist Gelddrucken die Lösung aller staatlichen
Finanzierungsprobleme, und so lange noch nicht alle realen (öffentlichen)
Bedürfnisse restlos befriedigt sind, gibt es überhaupt keinen auf dieses
Instrument zu verzichten.

Und sollte es sich dann irgendwo über Gebühr sammeln, dann wird es genau dort
mittels Steuern eben wieder eingezogen.



Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang