ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: "Exile (O.Herzig)" <herzig AT ono.com>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Einschläge kommen näher....
- Date: Sun, 12 Oct 2014 19:23:50 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 12.10.2014 17:49, schrieb Rudi:
Am 10.10.2014 23:20, schrieb Exile (O.Herzig):
stichwort wäre: schlanker staat."Der deutsche Politiker Erhard Eppler schrieb einmal richtigerweise,
dass sich nur die Starken einen schwachen Staat leisten können" [1]
Der verlinkte Aufsatz von Henning Meyer bezieht sich auf "Sparen" und "Haushaltskonsolidierung". Darauf war mein "schlank" allerdings eigentlich garnicht bezogen (auch ein schlanker Staat kann mehr Geld als er hat ausgeben). Ich wollte auf einen anderen Punkt hinaus. Wenn 80% der Schulabgänger Beamte werden wollen, ist das für mich ein schlechtes Zeichen. Mit schlanken Staat wollte ich eher auf die vom Staat zu erledigenden Aufgaben raus. Ich brauche keine aufgeblähten Ministerien die bei Bedarf externe Gutachten anfordern. Ich brauche auch keinen Staat der seine volkswirtschaftliche Monopolstellung (bei einer Staatsquote von 40%) als eine sich selbst weiter verstärkende Kraft entwickelt.
Der Gedankengang würde nämlich in seiner Vollendung im bereits erlebtem Sozialismus enden.
bei einer staatsquote von über 40% ist der staat mehr als ausreichendPatrik meinte damit aber etwas anderes.
vertreten - siehe patrick:
/„//....Steuern sind ein Regulativ und keine notwendige Einnahmequelle. „
/
Er wollte nicht die Staatsquote [2] senken, sondern der Verteufelung der
Staatsschulden entgegentreten.
schon klar - das Argument war sozusagen fremd verwendet :-)
da begreif ich jetzt irgendwie den Zusammenhang nicht recht.es geht doch um eine aktivierung der Gesellschaft - genossenschaftlichDafür brauchen wir aber keinen schlankeren Staat.
überwindet die staatlichen grenzen... sozusagen
Ein Beispiel für das Ergebnis eines schlankeren Staates siehst Du hier:
http://eine-zeitung.net/fluechtlinge-fuehlen-sich-nrw-ganz-wie-zuhause/
und hier:Infrastukturaufgaben sind bis jetzt beim Staat. Wir haben ja schon über Lösungsvorschläge wie Private-Public-Partnership und ähnliches geredet und ich gebe zu: bis jetzt liegt da einiges im Argen. Aber es stellt sich mir die Frage: Wenn diese Verträge meißtens von der Wirtschaft in den Stenoblock der Bürgermeistersekretärin diktiert werden, werden wohl kaum öffentliche Ziele die erste Priorität haben. Wieso ist es bis jetzt dem Staat nicht möglich klare einhaltbare Rahmenbedingungen festzulegen ? Wieso schafft es der Staat nicht, das Geld den richtigen Leuten zukommen zu lassen ? Will meinen - das eine Elbphilharmonie das doppelte kostet als geplant ist die eine Sache - daß das Geld welches von der öffentlichen Hand gezahlt wurde aber größtenteils bei den oberen 10.000 hängenbleibt und der Fließenleger der WCs der Elbphiharmonie trotzdem für 6,50 Stundenlohn arbeitet eine zusätzliche.
http://www.presseportal.de/pm/2790/2846969/der-tagesspiegel-allianz-autobahnbau-muss-sich-lohnen
Sollte es für einen Staat der die Rahmenbedingungen festlegt nicht möglich klare Ziele durchzusetzen ?
In meinem Gedankenmodell bewege ich mich in einer "sozialen Marktwirschaft" als Zielsetzung. Das Wort beinhaltet Markt. Ein optimaler Markt ist für mich bei vielen Anbietern und vielen Kunden gegeben. Das schafft Handel. Handel schafft Austausch, Austausch schafft Kultur.
Jegliche Monopolstellung stört diesen Handel (und da ist es erstmal egal ob diesem Monopol vom Staat ausgeht oder von einem einzelnen Teilnehmer aus dem Markt).
Wenn jetzt also der Staat eh schon als derjenige der die Rahmenbedingungen festlegt auftritt, braucht er nicht auch noch über 40% der Aufträge vergeben. Er hat auch mit 20 oder 30% schon genug Einfluß.
hasta soon
Exile
[1] http://www.boeckler.de/pdf/imk_10_mythen.pdf Seite 27
[2] Die Staatsquote soll den Anteil der staatlichen und staatlich
bedingten wirtschaftlichen Aktivität (Staatsausgaben) an der
wirtschaftlichen Gesamtleistung einer Volkswirtschaft aufzeigen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote
- [AG-GOuFP] Die Einschläge kommen näher...., Exile (O.Herzig), 10.10.2014
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