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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] bargeldlose Zahlungen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] bargeldlose Zahlungen


Chronologisch Thread 
  • From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] bargeldlose Zahlungen
  • Date: Mon, 01 Sep 2014 08:59:47 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 31.08.2014 22:20, schrieb Marco Schmidt:
Re: [AG-GOuFP] bargeldlose Zahlungen

Die Seite

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Bargeldlose_Zahlungen

deren Entstehung auf einer Diskussion mit Axel zum Clearingverfahren basiert, wurde zwischenzeitlich komplett überarbeitet. Mit dieser Seite, wie auch den Weiterführungen soll lediglich der Ist-Zustand ohne jegliche Erläuterungen und Wertungen dargestellt werden. Ziel ist eine allgemeinverständliche, neutrale Grundlagenbetrachtung. Würde mich freuen wenn Du Axel, oder auch andere Leser Zeit fänden, einen kritischen Blick auf die Überarbeitung zu werfen.

Beste Grüße
Rudi2


Hallo Marco,

danke für die Blume. Im Text weitere Anmerkungen
Tolle Sache! Kommt mir gerade wie gelegen das Thema, da es ein paar "Geldversteher" da draußen gibt, die einem weismachen wollen, dass bei jeglicher Art von Überweisung immer! Zentralbankgeld im Hintergrund fließen würde. Auf Intrabank-Überweisungen haben die bislang keine Antwort und klammern diesen Fall einfach aus :-)
Der Diskussionsfaden war so, dass nur mit Zentralbankgeld (gesetzliches Zahlungsmittel) schuldbefreiend bezahlt werden könne...

Den Einwand mit der jedesmal im Hintergrund ablaufenden Überweisung in Zentralbankgeld habe ich auch schon oft gehört. Auch in aktuellen Diskussionen wird dies oft noch so behauptet. Beim Nettoverfahren wird jedoch deutlich, dass das Zentralbankgeld zwar die Referenz für meine Tabellenwährung bildet, jedoch nur ein Bruchteil tatsächlich in Zentralbankgeld überwiesen wird.
Zum Zentralbank-Buchgeld ist anzumerken, dass dieses kein gesetzliches Zahlungsmittel ist und damit auch nicht grundsätzlich schuldbefreiend. Dies trifft auch auf das Geschäftsbanken-Buchgeld zu. Details habe ich im Beitrag
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Geldarten
aufgeführt.
Zum Artikel würde ich vorschlagen, noch ein paar Grafiken zur besseren Verständlichkeit mit einzubauen. Gedacht hatte ich an die Dreiecksbeziehung zwischen Käufer, Verkäufer und Bank, so wie hier dargestellt: https://thewisemansfear.files.wordpress.com/2014/08/fin_system.jpg  Ist ein Screenshot aus einem Vortrag von Steve Keen, würde ich ggf. nochmal neu machen.
Der Aufbau unseres Baankensystems fehlt tatsächlich. ME müsste ich den zwischen den beiden Beiträgen
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Bargeldlose_Zahlungen
und
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Zahlungsverkehrsnetze_und_-systeme
einfügen.
Nach dem BoE Absatz entsteht eine Lücke. Wird ausgefüllt :-) .
Man könnte halt schön die einzelnen Fälle (innerhalb einer Bank, von Bank zu Bank und auch länderübergreifend) illustrieren und die Mehrstufigkeit des Banken- bzw. Geldsystems mit rausarbeiten.

Wenn ich einen entsprechenden Entwurf entwickelt und eingestellt habe, melde ich mich nochmals.
Der BoE Absatz zeigt ja im Grunde genommen die Entwicklung der mehrstufigen Geld-Architektur. Als Saldenausgleichsstandard kann nur das höherwertige Geld der übergeordneten Instanz zum Einsatz kommen, zumindest wenn man keiner der beteiligten Parteien einen (unlauteren) Vorteil verschaffen will. 

Dein Ansatz "kann nur das höherwertige Geld der übergeordneten Instanz zum Einsatz kommen" bringt mich gleich zu Radio Eriwan. Im Prinzip ja, aber es muss nicht unbedingt "Geld" sein. Einigen sich die beteiligten Banken auf eine Verrechnungseinheit, kann es auch eine eigentlich ganz wertlose Einheit sein, z. B. Keynes "Bancor" oder auch ein noch nie gesehener "Mars$".

Danke für Deine konstruktive Kritik.

Beste Grüße
Rudi2
Grüße,
Marco






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