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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Späte Einsicht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Späte Einsicht


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Späte Einsicht
  • Date: Mon, 1 Sep 2014 00:43:52 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Bei der Schuldenbremse ging es nie um etwas anderes.

Akt 1 der Selbstkastration des Staates war die Übertragung der Währungshoheit
auf eine Institution, die nun von einem Goldman Sachs-Vasallen regiert wird

Akt 2 ist die Schuldenbremse, die den Staat vollends in die Abhängigkeit der
Märkte zwingt. Getoppt nur noch durch den ESM, der Staaten gleich unter das
Diktat der Finanzwirtschaft stellt.

Akt 3 (am absurdesten von allen) liefert den Staat völlig der Ausbeutung
durch "die Märkte" aus, indem er über TTIP oder andere Konstrukte gezwungen
werden kann, hypothetische zukünftige Gewinnerwartungen zu "ersetzen", falls
er sich erdreistet Gesetze zu erlassen, die dem Geldadel nicht genehm sind.

Am Ende geht es dabei nur darum, den Staat so weit an die Wand zu fahren,
dass er die öffentliche Infrastuktur zu Schleuderpreisen an die "Geldelite"
verscherbeln muss (alternativlos), und sich somit auch ganz real den "Masters
of the Universe" ausliefert.

Und die willfährigen Handlager der politischen Klasse spielen das Spiel mit,
nur um am Ende irgendeinen Sch...posten in irgendeinem Unternehmen als
Alterssicherung nach geleisteten Diensten zu erhalten.

Und diese Farce nennt sich dann "Demokratie"...

Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte!

Und das schlimmste an allem ist, dass der bräsige deutsche Michel genau
dieses Vorgehen als "solide Haushaltspolitik" auffasst, weil er zu gut
konditioniert ist, um mal gründlich nachzudenken.

Patrik

Am 31.08.2014 um 22:46 schrieb "Marco Schmidt" <mschmidt.mailbox AT web.de>:

>> Wenn man Geld also (im Kern) als Mittel auffasst, um
>> realwirtschaftliche Aktivität anzuschieben, dann muss man es
>> entstehen lassen, wenn es REALE Bedarf gibt (was eigentlich immer
>> der Fall ist, weshalb es immer eines gewissen Bestandes an Geld
>> bedarf) und es wieder einziehen, wenn zuviel davon vorhanden ist.
>> Ansonsten passiert genau das, was wir schon erlebt haben: es sucht
>> sich "Anlagen". Geldvermögen sucht also Möglichkeiten in anderes
>> Geldvermögen umgewandelt zu werden, das Ganze wird zum Selbstzweck
>> und lenkt die volkswirtschaftlichen Bemühungen vom eigentlichen,
>> nämlich der Befriedigung REALER Bedarfe und Bedürfnisse, ab.
>
> Wie verrottet das System bereits ist, sieht man anhand der
> Überlegungen von Bundessiggi Gabriel.
> Die NDS haben am Freitag darauf aufmerksam gemacht, Wolfgang Lieb hat
> einen kopfschüttelnden Kommentar dazu geschrieben:
> http://www.nachdenkseiten.de/?p=22991#h02
>
> Norbert Häring setzt noch einen drauf: "Herr Gabriel, schämem Sie
> sich!"
> http://norberthaering.de/index.php/de/newsblog2/27-german/news/113-gabriel-gibt-den-staat-zur-auspluenderung-frei#1-weiterlesen
>
> Das wäre eine lupenreine Lobby-Umverteilungspolitik von der Allgemeinheit in
> die Taschen der Versicherungswirtschaft. Und das so deutlich, dass es
> auch der letzte sehen kann.
> Sinn und Zweck der "Schuldenbremse" erscheinen so in einem anderen
> Licht, man hat es ja eigentlich schon vorher geahnt.
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
> --
> Mit freundlichen Grüßen
> Marco Schmidt
> mailto:mschmidt.mailbox AT web.de
>
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik


  • Re: [AG-GOuFP] Späte Einsicht, Patrik Pekrul, 01.09.2014

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