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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Systemvergleich, wasGeorge Soros: Europas Zukunft ...

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Systemvergleich, wasGeorge Soros: Europas Zukunft ...


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Systemvergleich, wasGeorge Soros: Europas Zukunft ...
  • Date: Sun, 18 May 2014 21:10:36 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Die Entwicklung von Südkorea kann man als einmalig (sowohl in
der Größenordnung als auch als 'nicht wiederholbar') beschreiben.
Dort wurde staatlich subventionierte
Industriepolitik betrieben (vorrangig für den Exportsektor),
quasi eine Blaupause für den heute existierenden Korporatismus.
Große, dominierende Firmenkonglomerate, die durch protektionistische
Maßnahmen geschützt waren, wichtiges Abnehmerland war bzw. ist die USA.
http://www.asienhaus.de/public/archiv/kalinowskichoe-suedkorea.pdf

Berücksichtigt werden sollte bei der Entwicklung auch die Weltideologie.
Wir wissen mittlerweile, wie schädlich dauerhafte Außenhandelsüberschüsse für
den Rest der Welt sind. Südkorea hat man gewähren lassen, weil eben
noch andere Interessen eine gewaltige Rolle gespielt haben. Könnte man auch
auf
Deutschland übertragen... Zumindest sollte man sich dessen bewusst
sein.

Im PDF steht dann noch schön beschrieben, wie seit Anfang der 90er mit
der Liberalisierung der Finanzmärkte Unmengen an Kapital ins Land
geflossen ist. Da begann sich die Blase aufzupumpen, deren Platzen dann
als Asien-Krise bekannt wurde.



am Sonntag, 18. Mai 2014 um 20:19 schrieben Sie:

> Hi Thomas,

> wenn Du den Systemvergleich anhand des Beispiels BRD - DDR ablehnst, weil
> es da Sonderbedingungen gab (Marshallplan West vs. Demontagen Ost etc.),
> könnte man ihn ja auch anhand des Beispiels Nord- und Südkorea versuchen
> (die Teilung erfolgte 1948).

> Die Südkoreaner schafften es mit einem von oben installierten
> kapitalistischen System, innerhalb von ein paar Jahrzehnten, den
> westlichen Kapitalismus einzuholen, gerade auch in Schlüsselindustrien
> wie der Autoindustrie (Hyundai) und der Elektronikindustrie (Samsung). Die
> Nordkoreaner mit einem von oben installierten sozialistischen System
> dagegen nicht.

> Warum?

> Gruß + ciao.




--
Mit freundlichen Grüßen
Marco Schmidt
mailto:mschmidt.mailbox AT web.de





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