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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Euroabwicklung?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Euroabwicklung?


Chronologisch Thread 
  • From: Ex-SystemPirat <systempirat AT live.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Euroabwicklung?
  • Date: Tue, 25 Feb 2014 15:18:46 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



Am 25.02.2014 14:57, schrieb Axel Grimm:
moneymind schrieb:
Moneymind schrieb:

Die große Frage ist, wie kommuniziert man eine komplexe, systemische
Analyse der Geldwirtschaft? Es muß kompakt, sprachlich völlig klar
und leicht verständlich sein. DAS ist die Herausforderung.

... an der ohne wirklich durchschlagenden erfolg hier schon einige
Zeit gearbeitet wird....

Dann muß eben weitergearbeitet werden.

Zum Rest später, muss weg.

Lange Zeit war ich der Ansicht, dass Geldwirtschaft komplex sei und
schwer zu erklären.
Das sehe ich nicht mehr so.

Eine Reihe Fragen:

Realwirtschaft versus Finanzwirtschaft.
Warum gibt es nach einem Crash keine Finanzwirtschaft?
Hat die Realwirtschaft einen Nutzen, wird die überhaupt benötigt?
Welchen Nutzwert hat dieser Wirtschaftsbereich?
Hat die Finanzwirtschaft einen Nutzen, wird die überhaupt benötigt?
Welchen Nutzwert hat dieser Wirtschaftsbereich?

Die Finanzwirtschaft selbst wird gar nicht in Frage gestellt, warum
eigentlich nicht?

Das Geldsystem ist ein Streit zwischen endogen und exogen. Das endogene
ist neu, unbekannt und anders, das bisherige Regelwerk des Exogenen
passt nicht mehr. Am schlimmsten für Viele ist, dass das Endogene keine
Sparer mehr benötigt und so den doch geliebten Zins eliminiert. Es kann
halt nur noch ohne Zinsen gespart werden.

Die Begriffen und Bezeichnungen von früher stimmen nicht mehr, die
müssen angepasst werden, dann ist schon mal viel Komplexität ins Nichts
verschwunden.

Die Finanzwirtschaft kann bleiben, die muss nur anders eingestuft werden
und zwar als weltweites Spielcasino.
Die Realwirtschaft benötigt keine Finanzwirtschaft, die benötigt nur
eine Geldversorgung, die ganz einfach über Banken und Kredite gelöst
werden kann.

Die Finanzwirtschaft kann von der Realwirtschaft einfach abgekoppelt
werden. Aus jeder Bank wird eine neue Goodbank herausgelöst =
Realwirtschaft, was übrig bleibt ist Finanzwirtschaft (Island-Prinzip).

Die "Finanzwirtschaft" entsteht in dem Moment, in dem das Wirtschaftssystem selbstreflexiv wird, d.h. wenn es erkennt, dass sich Zahlungen nicht nur auf "Dinge" (Fremdreferenz), sondern auch auf Zahlungen (Selbstreferenz) beziehen können.

Das ist ein grundlegender Vorgang in operativ selbstbezüglichen Systemen und wird in einem (Geld)Wirtschaftssystem von niemandem verhindert werden können, solange es existiert.




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